Werbung

Nachricht vom 28.02.2012    

DAK Gesundheit informiert

Die elektronische Gesundheitskarte bringt Vorteile für die Versicherten. Davon ist der Leiter der DAK-Servicestelle Altenkirchen, Matthias Schwarz überzeugt. Auch der Datenschutz sei gewährleistet, ist er sich sicher. Zunächst laufen Versichertenkarte und Gesundheitskarte parallel.

Altenkirchen. Die elektronische Gesundheitskarte bringt Vorteile, davon ist der DAK-Geschäftsstellenleiter Matthias Schwarz überzeugt. Das Interview mit Matthias Schwarz von der DAK Gesundheit in Altenkirchen wurd zur Veröffentlichung von de rPressestelle zugeschickt.
Die Bundesregierung hat die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte beschlossen. Was verspricht man sich davon?
Matthias Schwarz: Die neue elektronische Gesundheitskarte ermöglicht mit ihrer Technik zukünftig eine sichere und geschützte Kommunikation zwischen Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken und Krankenkassen. Alle an der Behandlung Beteiligten bekommen in kürzester Zeit einen umfassenden Überblick über die Behandlungsdaten und die Arzneimittelhistorie des Patienten. Das reduziert Doppeluntersuchungen und die Verordnung ungeeigneter Arzneimittel und optimiert die Arbeitsabläufe spürbar.

Also bringt die neue Karte viele Vorteile?
Matthias Schwarz: Absolut! In naher Zukunft sind alle wichtigen Gesundheitsdaten für die Leistungserbringer schnell und einfach verfügbar. Auch der Versicherte behält den Überblick über seinen eigenen Gesundheitsstatus, wie Allergien, vorhandene Impfungen oder medikamentöse Behandlungen. Die durchgängige elektronische Prozesskette sorgt für Transparenz und vermeidet daher unnötige Verzögerungen. Hinzu kommt, dass die elektronische Gesundheitskarte mit einem Lichtbild des Patienten ausgestattet ist, wodurch ein Karten-Missbrauch verhindert werden kann.

Bei soviel Transparenz stellt sich die Frage nach dem Datenschutz. Werden private Gesundheitsangaben öffentlich?
Matthias Schwarz: Nein. Jeder Versicherte entscheidet selbst, ob und welche medizinischen Daten auf dem Mikrochip seiner Karte gespeichert werden. Bei den aktuellen Karten ist diese Funktion noch nicht verfügbar. Später gibt man dann seine Einwilligung durch die Eingabe einer persönlichen Geheimnummer. Auch alle an der Behandlung Beteiligten erhalten eine eigene Karte, den so genannten Heilberufeausweis. Um an die sensiblen Daten zu gelangen, müssen zukünftig also Behandler und Patient ihre jeweilige Karte in ein Lesegerät einstecken und zusätzlich ihren PIN-Code eingeben.



Die Zusatzfunktion ist noch nicht verfügbar. Was bietet denn die Gesundheitskarte, die die DAK-Gesundheit zurzeit herausgibt?
Matthias Schwarz: Die elektronische Gesundheitskarte enthält Vor- und Nachnamen, ein Lichtbild sowie Name und Kennung der DAK-Gesundheit. Hinzu kommt die Europäische Krankenversichertenkarte auf der Rückseite, die unsere Kunden bei medizinischen Notfällen im europäischen Ausland absichert. Außerdem enthalten die Karten die neue lebenslang gültige Krankenversichertennummer des Kunden, die er auch beim Wechsel der Kasse behält. Das spart dem gesamten Gesundheitssystem in Deutschland langfristig viel Geld.

Immer wieder hört man, dass Arztpraxen oder Krankenhäuser die Annahme der elektronischen Gesundheitskarte verweigern.
Matthias Schwarz: Wir befinden uns derzeit in einer Übergangsphase von der alten Karte zur neuen elektronischen Gesundheitskarte. Da sind hier und da Verzögerungen möglich. Die Krankenkassen sind zur Einführung gesetzlich verpflichtet. Seit Oktober 2011 ist die elektronische Gesundheitskarte neben der bisherigen Karte gültiger Versicherungsnachweis. Nach einer Parallelphase wird sie der allein gültige Versicherungsnachweis sein. Die Ärzte werden also früher oder später die erforderlichen technischen Geräte anschaffen und verwenden müssen.

Was bedeutet der Parallelbetrieb beider Karten für die Kunden?
Matthias Schwarz: Alle Kunden der DAK-Gesundheit besitzen vorübergehend zwei Karten, um in der Übergangsphase optimal ausgestattet zu sein. Hat ein Arzt noch kein Lesegerät, kommt die herkömmliche Krankenversicherungskarte wie gewohnt zum Einsatz. Laut Bundesregierung wird die elektronische Gesundheitskarte schon bald die herkömmliche Karte vollständig ablösen. Wer Fragen zum Thema hat, bekommt alle Antworten im Servicezentrum der DAK-Gesundheit in der Kölner Str. 16, 57610 Altenkirchen oder im Internet unter: http://www.dak-gesundheitskarte.de


Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

AK-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.



Aktuelle Artikel aus Region


Vision: Schafft das Krankenhaus Altenkirchen „Aufstieg“ vom MVZ zur Regioklinik?

Kann das Altenkirchener Krankenhaus - mittelfristig betrachtet - doch mehr bieten als den Betrieb der ...

Dank und Abschied: Eltern-Kind-Gruppe für Geflüchtete in Wissen endet

Nach dreieinhalb Jahren Unterstützung endet die Eltern-Kind-Gruppe für ukrainische Familien in Wissen. ...

Illegale Müllablagerung in Reiferscheidt

In der Gemarkung Reiferscheidt wurde eine illegale Müllablagerung entdeckt. Die örtliche Ordnungsbehörde ...

Vom Plan zur Praxis: Das ÖPNV-Konzept im Norden von Rheinland-Pfalz

Vor zehn Jahren wurde ein umfassendes Konzept zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs im Norden ...

Kinder helfen Kindern: Horhausener Sternsinger sammeln Spenden gegen Kinderarbeit

In Horhausen engagieren sich zahlreiche Kinder für die deutschlandweite Sternsingeraktion. Unter dem ...

Verkehrskontrolle in Birken-Honigsessen: Drogenverdacht bei 24-jährigem Fahrer

In den frühen Morgenstunden des 29. Dezember geriet ein junger Autofahrer in Birken-Honigsessen ins Visier ...

Weitere Artikel


Christina Held ist neue Pressesprecherin des Kreises

Ab Donnerstag, 1. März ist Christina Held offiziell die neue Pressesprecherin der Kreisverwaltung und ...

Weiter steigende Betriebszahlen im Handwerk

Die vier Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz konnten zum Ende des letzten Jahres erneut eine Zunahme ...

„Wir werden weiter für eine gemeinsame Lösung kämpfen“

EHC Neuwied: Vorsitzender Wolfgang Schneider spricht im Interview über die Hallensituation - „Mir ist ...

Den Weg zum Traumjob ebnen

Die Bewerbertrainings von Westerwald Bank und Verbandsgemeinden gehen in eine neue Runde. Der Fokus der ...

Ehepaar kaufte Valentins-Herz in der Bäckerei Scheffel

Die Großbäckerei Scheffel hatte ein pfiffige Idee zum Valentinstag. In einem süßen Herz verpackt war ...

Westerwald-Verein Daaden ist aktiv

Ein rühriger Verein, der viel zur Lebensqualität in der Vg Daaden beiträgt. Der Westerwald-Verein hielt ...

Werbung