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Nachricht vom 27.11.2024    

Verdacht auf Legionellose: So reagieren Sie richtig

RATGEBER | Die Legionellose, auch als Legionärskrankheit bekannt, ist eine Erkrankung der Atemwege durch Bakterien. Ausgelöst wird diese durch kleine, stäbchenförmige Bakterien der Gattung “Legionella”. Oral konsumiert verursachen die Legionellen nur dann Symptome, wenn sich der Mensch beim Trinken verschluckt und die Bakterien auf diese Weise in die Lunge gelangen. Dies wird als Aspiration betitelt.

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Die meisten Infektionen gehen jedoch auf das Einatmen von belasteten Aerosolen zurück. Befallenes Trinkwasser aus dem Duschkopf, dem Spülbecken mit Spüldüse beim Zahnarzt, dem Whirlpool oder im Schwimmbad treten in die Luftröhre ein und können so Beschwerden auslösen. Auch durch Lüftungsanlagen oder Kühltruhen können die Legionellen durch die Raumluft schwirren und in den menschlichen Körper eintreten. Die Gefahr: Die Legionellose kann zum Tod führen.

Doch welche Krankheiten können Legionellen auslösen und wie sollten Betroffene reagieren, um sich vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen?

Legionärskrankheit – das Krankheitsbild
Legionellen im Trinkwasser können diverse Erkrankungen auslösen. Beim Pontiac-Fieber kommt es zu grippeähnlichen Beschwerden. So kann der Infizierte zum Beispiel unter Schüttelfrost, Gliederschmerzen und einem allgemeinen Unwohlsein leiden. Die Symptome klingen in der Regel nach wenigen Tagen wieder ab.

Bei der Legionärskrankheit dagegen handelt es sich um eine ernstzunehmende Lungenentzündung durch Bakterien in den Lungen. Risikogruppen wie Babys, Kinder, Schwangere und Ältere können hier schwere Verläufe verzeichnen, die unter anderem mit dem Tod enden können. Deswegen ist es von hoher Bedeutung, eine mögliche Infektion zu erkennen und sofort ärztlich behandeln zu lassen. Denn eine rechtzeitige Therapie durch einen Mediziner kann Schlimmeres verhindern.

Symptome der Legionellose zeigen sich in der Regel nach zwei bis zehn Tagen ab dem Zeitpunkt des Kontakts mit den Bakterien. Die Inkubationszeit fällt also kurz aus. Möglich sind Husten, Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und zahlreiche weitere Krankheitsbilder. Auch Verwirrtheit und Appetitlosigkeit können auf die Legionärskrankheit hindeuten. Ebenso verhält es sich mit Magen-Darm-Beschwerden.

Verläuft die Lungenentzündung schwer, kann diese tödlich ausgehen. Im Durchschnitt kann eine Antibiotika-Behandlung jedoch Erfolge erzielen. 5 bis 10 Prozent der Behandelten verstirbt im Schnitt trotz Antibiotikum-Verabreichung.

Jedes Jahr werden bis zu 30.000 Lungenentzündungen durch Legionellen registriert. Das Problem: Viele Menschen mit Beschwerden suchen ihren Arzt nicht auf. Andere streben nach Hilfe, erhalten diese jedoch nicht. Denn es gibt bisher keine Diagnostik. Das heißt, dass Mediziner allein durch das Anamnese-Gespräch herausfinden müssen, was zu den Symptomen führt. Legionelleninfektionen werden hier häufig nicht in Erwägung gezogen.

Falschbehandlungen sind aus diesem Grund nicht selten. Die Dunkelziffer der Erkrankungen fällt wahrscheinlich höher aus als angenommen.

Prävention und Maßnahmen bei einem Befall: Legionellen bekämpfen
Es hält sich immer noch hartnäckig der Irrglaube, dass Legionellen bei einer Wassertemperatur von 60 Grad vollends absterben. Dies trifft jedoch nicht zu. Zwar bieten sich den Bakterien hier keine optimalen Wachstumsbedingungen mehr. Die bestehende Population birgt jedoch weiterhin ein Gesundheitsrisiko.

Als Präventionsmaßnahme und im Falle einer zu großen Legionellenpopulation können Verbraucher auf effektive Legionellenfilter setzen. Die dauerhaften Filtersysteme renommierter Hersteller, die teilweise ganz Europa mit Filtern gegen Legionellen beliefern, werden einfach und bequem am Wasserhahn und am Kopf der Dusche angebracht.

Sie verfügen über eine Membran, die die Bakterien nicht passieren lässt. Unter der Dusche tritt also nur reines, sauberes Wasser aus. Nutzer können beruhigt duschen – und das auch im Falle eines bereits nachgewiesenen Legionellenbefalls.

Kurz gesagt: Wer sich umfassend vor Legionellen schützen möchte, kann zu einem Filter greifen, der speziell zu diesem Zweck entwickelt wurde. Wichtig ist, dass der integrierte Filter alle sechs Monate ausgetauscht wird. Heißwassertemperaturen allein können die Bewohner eines Wohnobjektes nicht vor dem Pontiac-Fieber oder der Legionärskrankheit bewahren.

Das Fazit – aerobe Bakterien in den Wasserleitungen
Legionellen sind Umweltkeime, die ein natürlicher Bestandteil vom Grundwasser und von Oberflächengewässern wie Seen und Flüssen sind. In geringer Anzahl können sie dem Menschen nicht schaden. Doch in Wasserleitungen stagniert das Wasser häufig. Die Bakterien können sich ungehindert vermehren und die Population wächst schnell.

Beim Duschen, beim Zahnarztbesuch zum Aufhellen oder Reinigen der Zähne oder im Schwimmbad können die Legionellen dann unter Umständen über die Atemwege in den menschlichen Organismus eindringen und das Pontiac Fieber mit klinischen Symptomen oder die ernstzunehmende Lungenentzündung “Legionellose” (mit Pneumonie) auslösen.

Manche Fälle sind so schwer, dass sie tödlich verlaufen. Gemeldet werden in Deutschland im Schnitt bis zu 30.000 Pneumonien durch Legionellen pro Jahr. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher ausfallen.

Verbraucher sollten Symptome und Beschwerden ernstnehmen und sich im Zweifelsfall bei ihrem Hausarzt vorstellen. Hier sollte aktiv auf eine mögliche Legionelleninfektion hingewiesen werden.

Die meisten Erkrankungen werden mit einem Antibiotikum behandelt. Beim Pontiac-Fieber ist dies in der Regel nicht notwendig, da die Beschwerden innerhalb weniger Tage von selbst abklingen. Präventiv können Privatpersonen. Betreiber von Schwimmbädern, Zahnärzte und Co. auf effektive Legionellenfilter setzen, die dauerhaft angebracht werden. (prm)




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