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Pressemitteilung vom 07.12.2024    

Nachhaltigkeit und Unternehmensfinanzierung: Ein zukunftsweisendes Thema

Am Donnerstag (5. Dezember) fand im Hotel „Glockenspitze“ in Altenkirchen eine bedeutende Informationsveranstaltung statt, die die Themen Nachhaltigkeit und Unternehmensfinanzierung miteinander verband. Organisiert von der Sparkasse Westerwald-Sieg und der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, zog die Veranstaltung rund 45 Teilnehmer aus verschiedenen Branchen an.

„Nachhaltigkeitsbericht und Unternehmensfinanzierung“ standen im Fokus der gemeinsamen Veranstaltung von Wirtschaftsförderung und Sparkasse mit (von links) Lars Kober (Wirtschaftsförderung), Markus Feller (S-Management Services GmbH), Timo Gensel (Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz), Bastian Börsch (432Hz GmbH) und Andreas Görg (Sparkasse Westerwald-Sieg). (Foto: Iris Scharenberg-Henrich/ Kreisverwaltung)

Altenkirchen. Im Zentrum der Diskussion standen die wachsenden Anforderungen an Unternehmen, Nachhaltigkeitskriterien (ESG) zu erfüllen. Diese Kriterien umfassen Umwelt, Soziales und Governance. Kleine und mittelständische Unternehmen sind derzeit noch nicht verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht abzugeben, wie es größere Unternehmen tun müssen. Doch die Auswirkungen der Nachhaltigkeit sind nicht zu unterschätzen. Sie fließen zunehmend in das Finanzrating eines Unternehmens ein und beeinflussen die Bonität sowie die Möglichkeit, Fremdkapital zu erhalten.

Die soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf Aspekte wie Chancengleichheit, Diversität und den Umgang mit den Mitarbeitern. Ökologische Nachhaltigkeit umfasst Maßnahmen zur Ressourcenschonung, wie den effizienten Einsatz von Energie. Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist eng mit einer ethischen Unternehmensführung verknüpft, die auch den Umgang mit Geschäftspartnern und Lieferanten betrifft.

Frühzeitige Dokumentation von Nachhaltigkeitskennzahlen
Bastian Börsch, Nachhaltigkeitsmanager der 432Hz GmbH, betonte die Wichtigkeit, Nachhaltigkeitskennzahlen bereits frühzeitig zu dokumentieren, auch wenn das Unternehmen noch nicht zur Berichterstattung verpflichtet ist. Ab 2025 müssen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder mit einem Umsatz von über 50 Millionen Euro einen Nachhaltigkeitsbericht vorlegen. Dies wird auf die gleiche Ebene wie der finanzielle Lagebericht gestellt, was bedeutet, dass Wirtschaftsprüfer den Bericht prüfen müssen.



Technologische Unterstützung und Ressourceneffizienz
Markus Feller von der S-Management Services GmbH stellte das Nachhaltigkeitsmanagementtool „nawisio“ vor, das Unternehmen bei der Umsetzung und Berichterstattung ihrer Nachhaltigkeitspraktiken unterstützt. Die Software hilft dabei, die Anforderungen des Nachhaltigkeitsmanagements zu erfüllen und ist zertifiziert nach dem Prüfungsstandard des Instituts der Wirtschaftsprüfer.

Timo Gensel vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz stellte das Förderprogramm „EffCheck“ vor, das Unternehmen unterstützt, ihre Ressourceneffizienz zu optimieren und dabei Kosten zu sparen. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt einen Großteil der Beratungskosten für dieses Programm.

Fazit: Nachhaltigkeit als langfristiger Erfolgsfaktor
Die Veranstaltung zeigte, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein ethisches Thema, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Unternehmen müssen nicht nur ihre finanziellen Kennzahlen im Blick behalten, sondern auch ihre Verantwortung in Bezug auf Umwelt, soziale Faktoren und eine ethische Unternehmensführung wahrnehmen. Dies wird in Zukunft zunehmend über den Zugang zu Kapital und den langfristigen Erfolg entscheiden.

Weitere Informationen über das Thema Nachhaltigkeit und die entsprechenden Förderprogramme sind unter www.abfall-nr.de zu finden. (PM/Red)


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