Photovoltaikanlagen in Rheinland-Pfalz: Tipps zur Installation und Fördermöglichkeiten
RATGEBER | Solarenergie ist weltweit auf dem Vormarsch. In der Wüste von Marokko zielen Megaprojekte auf die Errichtung riesiger Parks. Die sollen auch Europa mit Strom versorgen. Unterdessen möchten die Menschen in Rheinland-Pfalz etwas für die Energiewende tun. Immer mehr denken über eine eigene Photovoltaikanlage nach. Wie sich diese installieren lässt und wie Land und Bund die Eigenheimbesitzer fördern, lesen Sie hier.

Rheinland-Pfalz als Eldorado der Solarenergie
Allein in Altenkirchen scheint die Sonne über 2600 Stunden im Jahr. Damit zählt es zu den absoluten Spitzenreitern. Aber auch andere Regionen wie die Pfalz und Rheinhessen sind vergleichsweise sonnenverwöhnt. Gerade in den Sommermonaten macht sich das bemerkbar. Damit hat das kleine Bundesland einen deutlichen Vorteil gegenüber dunkleren Regionen. Insgesamt stehen die Voraussetzungen für eine Versorgung mit Solarenergie hervorragend. Endkunden können mit einer PV-Anlage deutlich einsparen, wenn sie den gewonnenen Strom speichern und ins eigene Hausnetz einspeisen. Die Zahlen hierfür schwanken je nach Quelle. Fest steht: Eine Installation macht sich im Geldbeutel bemerkbar.
Wie werden Photovoltaikanlagen installiert?
Die Montage von Photovoltaikanlagen ist kein Kinderspiel. Schließlich müssen die eher sperrigen Zellen fest auf dem Dach angebracht werden, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Und das benötigt handwerkliches Geschick. Schließlich sind Metallwinkel an den Dachpfannen zu befestigen, die einen Teil der Unterkonstruktion darstellen. Ebenso sind die Stromkabel zu verlegen und die einzelnen Solarpanels auf dem Dach anzubringen. Im Übrigen dürfen Privatpersonen den Anschluss an den Verteiler aus Sicherheitsgründen nicht durchführen. Daher sollte man lieber die Profis ans Werk lassen. Trotz höherer Kosten bietet die Montage durch erfahrene Handwerker nur Vorteile. In erster Linie halten die meisten Anlagen deutlich länger, da von vorneherein der richtige Fokus auf Sicherheit gelegt wird.
Möglichkeiten der Förderung durch den Bund nutzen
Die Kosten für eine PV-Anlage sind hoch. Regelmäßig müssen Eigenheimbesitzer einen Wert im mittleren fünfstelligen Bereich entrichten. Glücklicherweise werden Häuslebauer bei den Aufwendungen nicht allein gelassen. Äußerst gefragt sind etwa die Kfw-Förderkredite, etwa das Programm 270 für erneuerbare Energien. Laut Checkfox.de bietet in Rheinland-Pfalz die Investitions- und Strukturbank mit dem ISB-Förderprogramm 503 den Bau von selbstgenutztem Wohnraum mit einer PV-Anlage. Ferner werden rheinland-pfälzische Unternehmen mit dem sogenannten Effizienzkredit für umweltbewusste Investitionen belohnt. Aufgrund der Vielzahl der Möglichkeiten sollten Verbraucher unbedingt eine Energieberatung zurate ziehen. Diese ist in den meisten Programmen ohnehin vorgesehen. Berater zeigen das Potenzial des eigenen Wohnraums auf und können Tipps zur optimalen Nutzung geben.
Balkonkraftwerke als Mini-Alternative in Betracht ziehen
Nicht immer gelingt die Anbringung einer großen Anlage. Unterschiedliche bauliche Gegebenheiten erschweren die Befestigung. In diesen Fällen können Bauherren in Rheinland-Pfalz aber auf ein Balkonkraftwerk setzen. Die Mini-PV-Anlagen bringen Handwerker ohne größere Mühen an den meisten Häusern an. Und sie erzeugen nachhaltigen Strom, der die Haushaltskasse entlastet. Zusätzlicher Pluspunkt: Die Installation ist einfacher als bei den großen Solarzellen. Bei den meisten Modellen kann sie auch durch Laien erfolgen. Im Übrigen fördert der Bund mit einigen Programmen die kleinen Paneele. (prm)