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Pressemitteilung vom 14.12.2024    

Problemwölfe im Westerwald - Erwin Rüddel fordert striktes Wolfsmanagement

Das Thema Wolf in der Region sorgt weiterhin für kontroverse Diskussionen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel spricht sich nun für ein striktes Wolfsmanagement aus, um die Herausforderungen und Ängste der Menschen vor Problemwölfen zu adressieren.

Symbolbild

Region. Die Sorge um den stetigen Anstieg der Wolfspopulation im Westerwald ist real, betont Erwin Rüddel, der für die CDU im Bundestag sitzt. Seine Aussagen würden durch zahlreiche Fälle von Wolfsübergriffen in den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied unterstrichen. "Meine von einer Vielzahl der Menschen im Wahlkreis in den letzten Jahren mitgetragenen Äußerungen und Stellungnahmen zum Thema Wolf sind keine Panikmache, sondern pure Realität", erläutert Rüddel.

Der Abgeordnete warnt seit Längerem vor den Folgen einer unkontrollierten Zunahme der Wolfspopulation um jährlich 30 Prozent. Deutschlandweit leben bereits mehr als 2.500 Wölfe in über 150 Rudeln, hauptsächlich in ländlichen und teilweise landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Dieser Anstieg sei auf die erfolgreiche Wiederansiedlung und den Schutz gemäß der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU zurückzuführen.

Naturschutzinitiative verhindert Abschuss eines Problemwolfs
Rüddel fordert deshalb ein striktes Wolfsmanagement. Die rheinland-pfälzische Landesregierung habe erst kürzlich auf diese Forderung reagiert, indem sie den Abschuss eines Problemwolfs des "Leuscheider Rudels" aus dem angrenzenden Nordrhein-Westfalen in Betracht zog. Jedoch wurde gegen diesen Beschluss von der Naturschutzinitiative (NI) aus Quirnbach Klage eingereicht, was dazu führt, dass der Problemwolf GW1896m vorerst nicht entnommen wird.



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"Durch diese Situation wächst enorm der Druck auf die Nutz- und Herdetierhalter", so Rüddel. Der CDU-Abgeordnete fordert eine Bestandsregulierung und eine Obergrenze für die Wolfspopulation, wie es bereits seit Jahren in Skandinavien praktiziert wird.

Besonders Schafe, Ziegen und Kälber seien durch Wolfsangriffe gefährdet, da sie in offenen Terrains gehalten werden. Trotz präventiver Maßnahmen wie Elektrozäunen oder Herdenschutzhunden komme es jährlich zu Tausenden von Wolfsrissen. Die damit verbundenen finanziellen Belastungen sowie der emotionale Verlust stellen eine immense Herausforderung für die Landwirte dar.

In Bezug auf die Regulierung von Problemwölfen sieht Rüddel wirksame Möglichkeiten in Abschussgenehmigungen. "Problemwölfe sind Wölfe, die wiederholt Nutz- und Herdetiere trotz Schutzmaßnahmen angreifen und oft auch wenig Scheu vor Menschen zeigen", erläutert der Abgeordnete. Eine Anpassung des Schutzstatus der Wölfe sei dringend notwendig.

Erwin Rüddel betont die Komplexität des Themas und spricht sich für einen Kompromiss aus Schutz und Kontrolle aus. Dabei sollten die Möglichkeiten zur Regulierung von Problemwölfen flexibilisiert werden, ohne den Artenschutz grundlegend infrage zu stellen. Zudem plädiert er für die Einführung einer regionalen Obergrenze für Wolfsbestände in stark betroffenen Regionen. (PM/Red)


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