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Pressemitteilung vom 16.01.2025    

Renten im Westerwald: Auf dem Prüfstand der Bundestagskandidaten

Im Westerwald steht die Rentenpolitik vor großen Herausforderungen. Die Zahl der Menschen im Rentenalter wird in den nächsten Jahren deutlich steigen. Vor diesem Hintergrund fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) eine klare Positionierung der Bundestagskandidaten.

Eine Rente, bei der nichts abplatzt: Die Rente braucht eine Reform (Fotomontage: NGG/Nils Hillebrand)

Region. Aktuell leben rund 44.600 Personen im Rentenalter im Westerwaldkreis, im Kreis Altenkirchen sind es 29.500 und im Kreis Neuwied 42.000 Menschen. Laut einer Prognose des Pestel-Instituts, erstellt im Auftrag der NGG, werden diese Zahle bis 2035 im Westerwaldkreis um 26 Prozent steigen, in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen ist je ein Zuwachs um 21 zu erwarten. Volker Daiss, Geschäftsführer der NGG Mittelrhein, warnt vor den Folgen zu niedriger Renten und appelliert an die Beschäftigten im Kreis, den Wahlkampf zur Bundestagswahl aktiv zu nutzen. "Wer für den Bundestag kandidiert, muss Farbe bekennen", so Daiss. Er fordert eine Rentenreform, die das Rentenniveau auf mindestens 48 Prozent hält, um Altersarmut zu vermeiden. Neben diesem "Prozent-Check" zur Rentenhöhe gehe es auch darum, die Positionen der Parteien zum geplanten Renteneintrittsalter abzuklopfen: "Ab wann sollen die Menschen ohne Abschläge in Rente gehen können?"



Die NGG Mittelrhein spricht sich zudem gegen eine Anhebung des Renteneintrittsalters aus und plädiert für einen "Rententopf für alle", der alle Berufsgruppen umfasst. Eine Aktienrente lehnt die Gewerkschaft ab. Daiss kritisiert auch das von Friedrich Merz vorgeschlagene staatliche Aktien-Depot für Kinder als schleichenden Ausstieg aus der gesetzlichen Rentenversicherung.

Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Erhöhung der Löhne, insbesondere für Niedriglohn-Beschäftigte. Im Westerwaldkreis verdienen rund 18.100, im Kreis Altenkirchen rund 9.500 und im Kreis Neuwied rund 16.600 Menschen weniger als 15 Euro pro Stunde. Ein Bundestariftreuegesetz könnte hier Abhilfe schaffen, indem es bei öffentlichen Aufträgen die Zahlung von Tariflöhnen vorschreibt. (PM/red)



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