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Pressemitteilung vom 23.01.2025    

Warnung vor zweifelhaften ADHS-Coachings

Die Verbraucherzentrale NRW hat mehrere Anbieter von ADHS-Coachings abgemahnt. Sie warnt vor unseriösen Angeboten, die im Internet kursieren. Oftmals fehlt es diesen Coachings an wissenschaftlicher Grundlage.

Foto: Verbraucherzentrale NRW

Düsseldorf. Die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine der häufigsten psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Rund fünf Prozent der jungen Menschen sind betroffen, Jungen etwa doppelt so oft wie Mädchen. Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie oder spezialisierte Kinder- und Jugendmediziner:innen sind für die Diagnose und Behandlung am besten geeignet. Susanne Punsmann, Juristin im Projekt "Faktencheck Gesundheitswerbung" der Verbraucherzentralen NRW und Rheinland-Pfalz, betont: "Coaches dürfen keine ADHS-Diagnose stellen."

Unwissenschaftliche Versprechen
Die Verbraucherzentrale NRW hat mehrere irreführende Heilsversprechen entdeckt. Ein Hypnotiseur und "Mental-Coach" behauptete in einem Instagram-Video, ADHS-Kinder mit ein bis zwei Sitzungen Hypnose heilen zu können. Diese Behauptung sei nicht wissenschaftlich belegt, erklärt Punsmann. Der Coach habe zudem ADHS als "Schwachsinn" bezeichnet, was viele Eltern verunsichere. Nach einer Abmahnung durch die Verbraucherzentrale wurde das Video gelöscht.



Zweifelhafte Methoden
Eine andere Coachin verspricht, ADHS-Symptome ohne Medikamente in wenigen Monaten reduzieren zu können. Sie behauptet, negative Programme im Gehirn der Betroffenen löschen und durch positive ersetzen zu können. Auch Nahrungsergänzungsmittel und Selleriesaft werden als Heilmittel angepriesen. Punsmann stellt klar: "Das hat nichts mit Medizin zu tun." Weitere Abmahnungen richteten sich gegen Anbieter ohne medizinische Ausbildung, die mit Hypnose und mentalem Training werben.

Elterncoaching als seriöse Option
Im Internet finden sich auch Coaching-Angebote für Eltern von ADHS-betroffenen Kindern. Punsmann rät: "Ein solches Elterntraining gehört zur klassischen Behandlung und sollte über Ärzte oder Krankenkassen erfragt werden." PM/Red


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