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Nachricht vom 31.01.2025    

Außergewöhnliche Krippenlandschaft im Pfarrhaus Wissen zu bewundern

Von Klaus Köhnen

Pfarrer Martin Kürten hat eine besondere Sammelleidenschaft von seiner Großmutter, welche ihm die ersten Figuren schenkte, "geerbt": In der Weihnachtszeit verwandelt sich seine Wohnung im Pfarrhaus zu einer überdimensionalen Krippe, die durch Darstellungen mit Lokalkolorit ergänzt wird.

Die Krippe zieht sich durch mehrere Räume (Bilder: kkö)

Wissen. Pfarrer Kürten entdeckte bereits früh seine Sammelleidenschaft. "Meine Großmutter hat mir die ersten Porzellanfiguren geschenkt. Diese Figuren sind auch heute noch Teil des imposanten "Bauwerks", dass sich über die gesamte Wohnung erstreckt", so Kürten. Beim Pfarrer steht die Krippe bis zu Mariä Lichtmess (2. Februar), an dem früher die Weihnachtszeit endete.

Anders als bei den Krippen, die oft in Wohnungen aufgebaut werden, beschränkt sich Pastor Kürten nicht auf eine Szene. Meist wird bei Krippen die Geburt Jesu dargestellt und es folgen dann bis zum Dreikönigstag (6. Januar) noch die "Weisen aus dem Morgenland". Anders im Pfarrhaus: Viele der dargestellten Szenen sind biblischer Natur – aber auch Szenen aus dem Leben des Pastors selbst findet man in großer Zahl. Kürten stellt lächelnd fest, dass sich annähernd 45 Jahre seines Lebens in verschiedenen Figuren und Szenen widerspiegeln.

Ebenfalls zeigt die Krippe verschiedene Handwerke aus jener Zeit. So wird beispielsweise eine Schmiede gezeigt, in der fleißig gehämmert wird. Mit viel Liebe zum Detail wurde die "Krippe" immer weiter ausgebaut. Viele besondere Effekte, so Kürten, sind im Laufe der Jahre hinzugekommen. So gibt es Szenen, die nicht nur darstellen, sondern in denen auch "etwas passiert" – hier hat Kürten Bewegungen eingebaut.



Zahl der Figuren kennt der Erbauer nicht
Wie viele Figuren und Bauwerke in die Krippenanlage die Geschichten darstellen, weiß selbst der Erbauer nicht genau. "Es sind aber sicherlich über 1.000 Einzelteile, die in jedem Jahr, ab Anfang Dezember, zu einer sich immer wieder verändernden Darstellung komponiert werden", so der Pastor. Vieles, im Besonderen Gebäude, entstehen in seiner Werkstatt. Mit sehr viel Liebe zum Detail wird die in der Bibel beschriebene Zeit umgesetzt und dem Betrachter nahegebracht. Besonders erfreue ihn, wenn Kindergärten oder Grundschulklassen zu Besuch kämen und er die leuchtenden Augen der Kinder sehe, so Kürten. Der Pastor lädt gerne interessierte Menschen ein, sich die Krippe im Pfarrhaus anzusehen. Wie lange er die "Anlage" noch auf- und abbaue, konnte Kürten nicht sagen. Lachend fügte er hinzu, dass mehrere Menschen, darunter auch Familienmitglieder, ihm geraten hätten, "Tür zu abschließen" und im Dezember wieder öffnen". Man darf gespannt sein, was der Pfarrer im nächsten Dezember neues zeigen wird. Nach Terminabsprache können sich Gruppen aber auch einzelne zu einer "Führung" anmelden. (kkö)



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