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Nachricht vom 20.03.2012    

CDA fordert: Sparen mit Verstand

Die CDU Sozialausschüsse protestieren gegen die Teilschließung der Agentur für Arbeit in der Kreisstadt Altenkirchen. Die Vorsitzende des CDA-Regionalverbandes, Lydia Weiland erinnert in einer Pressemitteilung an die rechtlich vorgeschriebene Verpflichtung zur persönlichen Meldung bei Arbeitslosigkeit.

Kreis Altenkirchen. Kürzlich hat die Agentur für Arbeit Neuwied Pläne für Sparmaßnahmen, die vor allem die Bürger im Kreis Altenkirchen trifft, veröffentlicht.
Die im Sozialgesetzbuch festgelegten Pflichten für Ausbildungs- und Arbeitssuchende legen fest, dass die Erstmeldung in jedem Falle persönlich zu erfolgen hat.
In Folge der Sparmaßnahmen können diejenigen, die sich das erste Mal arbeitssuchend melden müssen, nur noch in den Agenturen in Betzdorf und Neuwied vorstellig werden.
Das Argument, vieles könne über Telefon und Internet geklärt werden, mag für die reine Beratung, welche auch weiterhin in der Geschäftsstelle in Altenkirchen in Anspruch genommen werden kann, stimmen, aber die persönliche Vorstellungspflicht besteht weiterhin.
Man erkennt mit dieser Streichung Altenkirchen nicht nur ihre Rolle als Kreisstadt ab, sondern stellt auch noch unter Beweis, dass man keinerlei Rücksicht auf die infrastrukturellen Gegebenheiten genommen hat.
Statistiken untermauern, dass im Kreis viele - gerade weibliche Bürger – keine Fahrerlaubnis besitzen. Eine Abhängigkeit vom ÖPNV ist damit unweigerlich gegeben.
Im Kreis Altenkirchen können einige Gemeinden als Beispiel genannt werden, aus denen sich dann auf Grund von mehrfachem Umsteigen eine einfache Fahrzeit von 1,5 bis 2 Stunden nach Neuwied oder Betzdorf ergeben.
Gehört man zu denen, die sich in der heutigen Zeit ein Auto überhaupt noch leisten können (man denke an rapide gestiegene Spritpreise, bei seit 2004 unveränderter Pendlerpauschale), führt man auf den maroden Straßen, die im Kreis keine Seltenheit mehr sind, die Autoachsen auf die Probe.
In den ungünstigsten Fällen hat man egal, ob nun nach Betzdorf oder Neuwied, einen Weg von 37 Kilometer zurück zu legen; was der Strecke von Köln nach Düsseldorf entspricht.
Kampagnen gegen Landflucht sehen anders aus.
Die CDU-Sozialausschüsse fordern deshalb diese Sparmaßnahme rückgängig zu machen und „Nicht weiter zu Lasten derer zu streichen, die vom „Kuchen“ der guten Arbeitsmarktlage bisher kein „Stück“ abbekommen haben“, schließt Lydia Weiland die Vorsitzende des CDA Regionalverbandes Neuwied-Altenkirchen.


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