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Pressemitteilung vom 05.03.2025    

Tag der seltenen Erkrankungen: Krankenhausreform stellte Kinderchirurgie in Siegen vor Herausforderungen

Am Donnerstag (28. Februar), dem Tag der seltenen Erkrankungen, warnt Tobias Went, Chefarzt der Kinderchirurgie an der DRK-Kinderklinik Siegen, vor den Auswirkungen der aktuellen Krankenhausreform. Diese könnte die Versorgung von Kindern mit seltenen Erkrankungen gefährden.

Chefarzt Tobias Went bei der Versorgung eines kleinen Patienten in der kinderchirurgischen Ambulanz der DRK-Kinderklinik Siegen (Foto: DRK-Kinderklinik Siegen)

Siegen. Der Tag der seltenen Erkrankungen am 28. Februar rückt die Bedeutung der spezialisierten Kinder- und Jugendchirurgie für betroffene Kinder und ihre Familien in den Fokus. Tobias Went, Chefarzt der Abteilung Kinderchirurgie und -urologie an der DRK-Kinderklinik Siegen, betont: "Seltene Erkrankungen betreffen weltweit Millionen von Kindern. Viele dieser Patienten leiden unter angeborenen Fehlbildungen, die häufig chirurgische Eingriffe erfordern, um das Leben der kleinen Patienten zu retten oder ihre Lebensqualität erheblich zu verbessern." Weiterhin erläutert er, dass eine langfristige Nachsorge über die gesamte Kindheit hinweg notwendig sei.

Die Krankenhausreform, die auf eine Steigerung der Effizienz im Gesundheitswesen abzielt, birgt jedoch die Gefahr, dass kinder- und jugendchirurgische Einrichtungen geschlossen werden könnten. Diese Abteilungen generieren oft weniger Erlöse als Erwachsenenchirurgien, was ihre Existenz bedroht. "Eine Reduzierung der kinder- und jugendchirurgischen Abteilungen würde die Zugänglichkeit für betroffene Familien erheblich einschränken", so Went weiter. Die flächendeckende Versorgung ist bereits jetzt fragil, und eine Verschlechterung der Situation würde Familien mit Kindern, die an seltenen Erkrankungen leiden, zusätzlich belasten.



Went ruft dazu auf, sich über diese Themen zu informieren und sich für den Erhalt der spezialisierten Kinder- und Jugendchirurgie stark zu machen. "Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Kinder mit seltenen Erkrankungen die Unterstützung und Behandlung erhalten, die sie dringend benötigen", betont er. (PM/Red)



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