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Nachricht vom 05.03.2025    

Psychische Krankheit als möglicher Hintergrund der Todesfahrt in Mannheim

Nach der Amokfahrt in Mannheim gibt es neue Erkenntnisse zur möglichen Ursache des Verbrechens. Die Ermittler gehen von einer psychischen Erkrankung des Täters aus.

Nach der Attacke mit einem Auto mit zwei Toten in Mannheim (Foto: Uli Deck/dpa)

Mannheim. Nach der Todesfahrt in Mannheim verdichten sich die Hinweise auf eine langjährige psychische Erkrankung des Täters. Laut Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft basieren diese Erkenntnisse auf umfangreichen ärztlichen Unterlagen sowie zahlreichen Zeugenaussagen. "Er befand sich in der Vergangenheit regelmäßig in ärztlicher beziehungsweise psychiatrischer Behandlung, zuletzt im vergangenen Jahr auch stationär", heißt es in einer Mitteilung.

Am Dienstagabend (4. März) wurde gegen den 40-jährigen Mann aus Ludwigshafen Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes erlassen. Bei seiner Vorführung vor dem Haftrichter machte der Beschuldigte keine Angaben. Die Ermittler sind jedoch überzeugt, dass der Deutsche am Rosenmontag (3. März) mit hoher Geschwindigkeit durch die Mannheimer Fußgängerzone raste und absichtlich Menschen anfuhr. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen dabei ums Leben, und die Zahl der Verletzten stieg auf 14, darunter auch ein zweijähriges Kind. Vier Personen werden weiterhin in Krankenhäusern behandelt.



In der Suche nach einem Motiv für die Tat fanden die Ermittler bislang keine Anhaltspunkte für ein extremistisches oder politisches Motiv. Zwar sind mögliche Kontakte ins rechtsextreme Milieu aus dem Jahr 2018 bekannt, doch führten Abfragen bei verschiedenen Nachrichtendiensten zu keinen extremismusrelevanten Rückmeldungen. Auch die bisher gesichteten Asservate ergaben keine Hinweise auf eine extremistische Gesinnung.

(dpa/bearbeitet durch Red)


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