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Pressemitteilung vom 12.03.2025    

Neue Wege der Konfliktlösung in der VHS Altenkirchen

Am 30. März findet ab 14 Uhr ein Vortrag zur kognitiven Mediationstheorie in der Kreisvolkshochschule Altenkirchen statt. Jurist Arthur Trossen erklärt, wie ein wertschätzender Umgang miteinander gelingen kann.

Arthur Trossen, der studierte Jurist und Familienrichter a.D. kennt auch die "klassische" Form gerichtlicher Auseinandersetzung sehr gut, setzt aber inzwischen auf größere Nachhaltigkeit in der Konfliktbewältigung. (Foto: Win-Management)

Altenkirchen. Mediation ist weit mehr als ein moderiertes Gespräch zur Konfliktlösung – sie ist ein umfassender Ansatz, um nachhaltige und tragfähige Lösungen zu finden. Ein spannender Vortrag von Arthur Trossen wird genau dieses Thema beleuchten: Die kognitive Mediationstheorie – Wege zu einem wertschätzenderen Umgang miteinander. Besonders interessant ist der Vortrag für alle, die sich mit Mediation und Konfliktbewältigung befassen oder mehr darüber erfahren möchten. Auf der Suche nach Methoden, wie mit hoch eskalierten Konflikten umzugehen ist, näherten sich die Begründer der Integrierten Mediation, Arthur Trossen, Eberhard Kempf und Ralf Käppele immer mehr an das in den 90er Jahren neu aufkommende Mediationsverfahren an. Arthur Trossen ist heute nicht nur weltweit in der Beilegung von Konflikten beteiligt, er entwickelt auch kontinuierlich die Theorie weiter, die dem Vortrag zugrunde liegt. Wenigen ist bisher bekannt, dass der Verband integrierte Mediation e.V. seinen Sitz in Altenkirchen hat.

Warum nachhaltige Lösungen oft scheitern – Beispiel Brexit
Trossen stellt die Frage, warum manche Konfliktlösungen nicht von Dauer sind. Die kognitive Mediationstheorie bietet Antworten darauf. Menschen richten ihren Blick häufig auf konkrete Lösungen, aber nicht auf deren Nutzen. Arthur Trossen stellt dar, wie diese Perspektivverschiebung Konfliktlösungen effektiver und nachhaltiger macht – und stellt mittels fundamentaler Argumentation dar, wie ein Brexit mit diesem Ansatz vermeidbar gewesen wäre.

Ein neues Verständnis der Mediation
Viele haben bereits vom Harvard-Konzept "Getting to yes" oder anderen Mediationstheorien gehört. Doch was oft fehlt, ist eine erklärende Theorie, die den inneren Zusammenhang der Mediation verständlich macht. Die kognitive Mediationstheorie schließt diese Lücke, indem sie jeden Schritt innerhalb des Mediationsprozesses herleitet und die Zusammenhänge nachvollziehbar macht.



Mediation als gesellschaftlicher Gewinn
Die Verbreitung von Mediationstechniken leistet einen wichtigen Beitrag zu einer wertschätzenderen Gesellschaft. Gerade für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, bietet die kognitive Mediationstheorie eine wertvolle Grundlage für einen konstruktiveren Umgang mit Konflikten.

Die Besucher sind eingeladen, tief in das Thema Mediation einzutauchen und sich von einem führenden Experten auf diesem Gebiet wertvolle Anregungen zu holen. Information für Profis: Dieser Vortrag kann zudem mit drei Zeitstunden nach §3 der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren anerkannt werden.

Gelegenheit zum Austausch und Ausblick auf das Sommercamp Mediation
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit, weitergehende Fragen zu stellen. Zudem wird das geplante Sommercamp Mediation vorgestellt, in dem die grundlegenden Fertigkeiten und Abläufe einer nachhaltigen und ganzheitlichen Konfliktüberwindung vermittelt werden

Mediation in der Verwaltung: Ein Praxisbeispiel
Für Interessierte bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit, mit dem pädagogischen Leiter der Kreisvolkshochschule, Holger Telke, im Anschluss an den Vortrag ins Gespräch zu kommen. Er ist zertifizierter Mediator und hat sich in seiner Masterarbeit intensiv mit dem Thema "mediative Elemente zur Unterstützung der Verwaltung" auseinandergesetzt. Besonders während der Herausforderungen der Corona-Pandemie wurde deutlich, wie Mediation auch im Kontext "Verwaltung" einen wertvollen Beitrag leisten kann. Um den wertschätzenden Umgang zu fördern und die Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst zu entlasten und auch dabei zu unterstützen die Idee gegenüber Bürgern zu bewerben, bietet die KVHS diesen Vortrag für Mitarbeitende von Verwaltungen kostenfrei an. Anmeldungen und weiterführende Informationen unter 02681-812211 oder kvhs@kreis-ak.de. (PM/Red)


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