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Nachricht vom 18.03.2025    

Wundversorgung für eine gesunde Haut

RATGEBER | Die Haut ist unsere stärkste Schutzbarriere und verdient bei Verletzungen eine optimale Wundversorgung. Mit der richtigen Pflege und effektivem Hautschutz heilen Wunden am besten ab. Hier lesen Sie, welche Faktoren Einfluss auf die Wundheilung haben.

Symbolbild (KI generiert)

Hautschutz – warum die richtige Wundversorgung wichtig ist
Die Haut ist nicht nur Ihr größtes Organ. Sie erfüllt auch gleich mehrere wichtige Aufgaben für Ihren Körper. Das klappt mit gesunder Haut am besten, weshalb Sie Ihre Haut gründlich und typgerecht pflegen sollten.

Die wichtigsten Aufgaben der Haut:

Als Barriere zur Außenwelt schirmt die Haut den Körper vor allerlei Eindringlingen ab. Zudem schützt sie den Körper vor extremen Temperaturen, Infektionen und starker Lichteinwirkung. Mittels Schwitzen ist das Organ außerdem wesentlich an der Temperaturregulation beteiligt. Die Haut ist sogar dazu in der Lage, Fett und Wasser zu speichern und mit ausreichend Sonnenlicht Vitamin D zu bilden.
Wird die Haut verletzt, kann der betroffene Bereich diese Aufgaben nicht oder nicht mehr in vollem Maße erfüllen. Um die Wundheilung zu fördern, ist deshalb die optimale Wundversorgung wesentlich für den gesamten Organismus.

Die richtige Wundversorgung muss es sein
Wunde ist nicht gleich Wunde, weshalb jede Art von Verletzung einer speziellen Wundversorgung bedarf. Besonders oft kommt es zu dem, was Mediziner als traumatische Wunde bezeichnen. Tierbisse, Schnitt-, Stich-, Riss- oder Schürfwunden zählen in diese Kategorie. Auch ein Sonnenbrand oder Verätzungen durch Säure und Lauge gehören dazu.

Die Zuordnung der Verletzung in die richtige Wundkategorie hilft dabei, die passende Wundversorgung und Hautpflege auszuwählen. Gut zu wissen: Auch Verletzungen können zu „chronischen“ Wunden werden, sofern die Wundheilung nicht nach 4 bis 8 Wochen eingesetzt hat.¹

Wundversorgung – so heilen Wunden
Direkt nach der Verletzung beginnt der Körper mit der Wundheilung, indem er die Wunde mittels Gerinnung verschließt. Das verhindert das Eindringen von Keimen und bekämpft bereits vorhandene Keime durch eine Entzündungsreaktion. Unter optimalen Bedingungen ist die Wunde nach etwa 3 Tagen frei von Schmutz und Erregern. Die Neubildung des zerstörten Gewebes braucht dagegen deutlich länger und ist erst nach rund 4 Wochen abgeschlossen.²

Damit diese Vorgänge optimal ablaufen, sollten Sie bei der Wundversorgung auf die Art der Verletzung und die verwendeten Mittel achten.

Wundversorgung für verschiedene Verletzungen
Nicht jeder Kratzer bedarf einer Verarztung. In vielen Fällen reicht bereits das Ausspülen der Wunde mit frischem Wasser aus. Die Schramme nach einem Sturz oder einen tieferen Schnitt in den Finger sollten Sie hingegen ausreichend versorgen.

Wundversorgung für kleine Wunden
Ein Schnitt in den Finger beim Gemüseschnippeln ist schnell passiert. Kleinere Wunden wie diese bluten in der Regel nur kurz und brauchen selten spezielle Wundversorgung. Unterbinden Sie die Blutung nicht sofort, denn mit dem Blutfluss werden auch Keime ausgespült. Nach der Wunddesinfektion können Sie ein Pflaster aufkleben oder die Verletzung „an der Luft“ heilen lassen. Durch ihre geringe Größe verschließt der Körper diese Eintrittspforten schnell.

In Sonderfällen sollten Sie unbedingt ein Pflaster verwenden, etwa wenn der Wundbereich Belastungen ausgesetzt ist, sich im Beugebereich befindet oder mit Schmutz sowie Lebensmitteln in Kontakt kommt.

Wundversorgung für größere Verletzungen
Flächigere, tiefe oder anderweitig größere Wunden brauchen dagegen mehr Aufmerksamkeit bei der Wundversorgung. Haben Sie keine Spüllösung oder kein Desinfektionsspray zur Hand, tut es zur ersten Reinigung auch frisches Wasser. Bevor Sie die Verletzung abdecken, sollten Sie jedoch die Wunddesinfektion mit einem Spray oder einer Lösung nachholen. Anschließend schützen Sie den Bereich mit einem Pflaster oder – bei größeren Wunden – mit einer Kompresse und Bandage.

Haben Sie sich eine so große Wunde zugezogen, dass die Wundränder weit auseinanderstehen, sollten Sie diese mit sogenannten Nahtstreifen wieder zusammenziehen. Je geringer der Abstand der Wundränder ist, desto besser kann die Wundheilung voranschreiten. Die Streifen sollten Sie erst entfernen, wenn die Wunde sich schon wieder etwas geschlossen hat und die Ränder zusammenhalten.

Wundversorgung – wann muss ich zum Arzt?
Die meisten Verletzungen im Alltag können Sie mit den Mitteln der Hausapotheke problemlos selbst versorgen. Sie heilen mit sorgfältiger Wundpflege meist gut ab.

Anders sieht das beispielsweise bei stark und anhaltend blutenden, großen und weit klaffenden oder sehr flächigen Wunden aus. Sie gehören genau wie Infektionen in ärztliche Behandlung. Der Arzt kann nach der Untersuchung am besten über die richtige Wundversorgung und die Behandlung eventueller Komplikationen entscheiden. So müssen klaffende Wunden mitunter genäht oder geklebt werden. Sind sehr große Hautflächen verletzt, kann das viele Hautfunktionen stark einschränken. Neben einer speziellen Wundpflege werden hier mitunter weitere Maßnahmen wie Schmerzmanagement oder Infusionen nötig. Wundinfektionen lassen sich mit einem Antibiotikum in den Griff bekommen. Sie benötigen oft eine umfangreichere Wundversorgung, beispielsweise mit regelmäßiger Reinigung. (prm)

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¹ „Chronische Wunden“. Universitätsspital Zürich, https://www.usz.ch/krankheit/chronische-wunden/. Zugegriffen 18. März 2025.
² „Wunden und Wundversorgung“. Gesundheitsportal, http://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/verletzungen/wunden-wundheilung.html. Zugegriffen 18. März 2025.




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