Enttäuschung über Scheitern der Schlecker-Bürgschaft
MdL Thorsten Wehner ist enttäuscht über das Scheitern der Transfergesellschaft für die Schlecker-Beschäftigten. Wehner, der Kontakte zu den Betriebsräten im Kreis und den angrenzenden Regionen hielt, macht deutlich, dass die Bürgschaft nicht das Ziel hatte, die Familie Schlecker zu retten, sondern den Beschäftigten zu helfen.
Kreis Altenkirchen. Der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner bedauert das Scheitern einer Transfergesellschaft für die Beschäftigten der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker.
Rheinland-Pfalz hatte sich für eine Auffanglösung ausgesprochen und wollte, wie mehrere Bundesländer, bürgen. Dies hatten auch Ministerpräsident Kurt Beck und Sozialministerin Malu Dreyer am Mittwoch noch mal betont.
Das Ziel der Bürgschaft sei eine Transfergesellschaft gewesen, die den Arbeitnehmerinnen die Möglichkeit gegeben hätte, über Unterstützung und Qualifizierung ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden sechs Monaten zu verbessern und möglichst schnell eine neue Arbeit aufzunehmen.
„Das Projekt ist nun an der starren Haltung der FDP in den Ländern, in denen sie mit regiert, gescheitert“, betont Wehner enttäuschend. Empört ist der SPD-Politiker, dass hier anscheinend das machtpolitische Kalkül einer kleinen Partei und nicht das Wohl von mehreren tausend – meist weiblichen Beschäftigten im Vordergrund stand.
„Es ist nie darum gegangen die Firma Schlecker zu retten, sondern eine Perspektive und Hilfe für ihre Beschäftigten zu finden", so Wehner in einer Pressemitteilung.
Wehner hatte in den letzten Jahren – insbesondere auch in den zurückliegenden Wochen Kontakte zu den Schlecker-Betriebsräten im Kreis Altenkirchen und den angrenzenden Regionen gehabt und seine Solidarität und Respekt für die schwierige Arbeit gezollt.
PS. Wenn ich erfahre, dass im Kreis Altenkirchen eine Firma in Not geraten ist, dann stelle ich unmittelbar einen Kontakt zum Wirtschaftsministerium und der Investitions- und Strukturbank her, damit versucht werden kann auch dieser Firma bzw. den Beschäftigten zu helfen! #3 von Thorsten Wehner MdL, Wissen, am 03.04.2012 um 07:13 Uhr
Sehr geehrter Herr Breuer,
haben Sie vielen Dank für Ihren Kommentar, denn das gibt mir Gelegenheit noch einmal hier Stellung zu nehmen.
In der Tat ist das Image von Schlecker nicht gerade das Beste gewesen. Allerdings sind die tariflichen Arbeitsbedingungen (wie Bezahlung, Urlaub etc.) deutlich besser gewesen als bei den meisten Mitbewerbern.
Es geht hier auch vordergründig nicht darum, dass Schlecker geholfen werden sollte, sondern den zahlreichen Beschäftigten - in der großen Mehrheit Frauen. Es sollte ein Kredit bereit gestellt werden, damit diese Frauen nicht unmittelbar und unverschuldet in die Arbeitslosigkeit gerutscht wären. Dieser Kredit wäre von Schlecker i.L. zurückgezahlt worden. Alle Finanzminister waren sich einig, dass das Risiko eines Ausfalls des Kredites gering war und die Bürgschaft somit nicht zum tragen gekommen wäre. Die FDP hat sich hier aus Parteikalkül verweigert. Das ist eiskalte Politik auf Kosten der 11000 Frauen! Und die CDU hat sich das gefallen lassen! #2 von Thorsten Wehner MdL, Wissen, am 03.04.2012 um 07:13 Uhr
Wenn Herr Wehner in den letzten Jahren doch Kontakt zu den Schlecker-Betriebsräten gehabt hat, warum hat er denn nicht Einfluss darauf genommen, dass sich die Arbeitsbedingungen bei Schlecker verbessert haben? Das miese Image der Firma ist ja ein Hauptgrund für die Pleite.
Zudem zeigt die Diskussion (siehe FAZ und Süddeutsche) der letzten Tage, dass die Entscheidung der FDP wohl eine richtige war. Und im übrigen: Was ist denn mit den 30.000 Betrieben, die im Jahr 2011 pleite gegangen sind? Wenn nur jeder dieser Betriebe 5 Mitarbeiter hatte, wer hat sich denn um eine Auffanggesellschaft für diese 150.000 Menschen gekümmert? #1 von Christian Breuer, am 02.04.2012 um 19:01 Uhr
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