Bei der Duathlon-WM in Alsdorf erreicht Daniel Mannweiler den 15. Platz
Zufrieden war er schon, obwohl er im Geheimen wohl ein wenig Richtung Podium geschielt hatte: Daniel Mannweiler erreichte bei der Duathlon-WM in Alsdorf (bei Aachen) in seiner Altersklasse 45-49 Open AG unter 33 Startern den 15. Platz. Im Ziel hatte er rund zwölfeinhalb Minuten Rückstand auf den Gewinner der Kategorie.

Alsdorf/Altenkirchen. Es war eine Quälerei über nahezu 170 Minuten, die mit dem 15. Platz belohnt wurde: Daniel Mannweiler, Vorstandsvorsitzender der christlichen Non-Profit-Sportorganisation Sportler ruft Sportler (SRS) aus Altenkirchen, war nach der Rekapitulation des Wettkampfverlaufes schließlich doch zufrieden mit dem Resultat, das er bei der Duathlon-WM in Alsdorf (bei Aachen) in der Altersklassae 45-49 Open AG verbucht hatte. „Mein Ziel war es, alles zu geben, und das habe ich gemacht“, resümierte er die Konkurrenz, die ihn zweimal zehn Kilometer hatte laufen und einmal 60 Kilometer hatte Radfahren lassen. Nach 2:48:08 Stunden passierte er das Ziel, der Gewinner Christian Haupt (Hannover) blickte auf eine Zeit von 2:35:36 Stunden. Er ist in der Szene absolut kein Unbekannter. Denn zweimal hatte Haupt als ehemaliger Triathlet bereits beim weltberühmten Ironman auf Hawaii in der Klasse M 35 - 39 in den Jahren 2016 und 2017 triumphiert. Für Mannweiler hatte das Rennen hervorragend begonnen. Nach der ersten Laufstrecke wechselte er als Vierter aufs Rad, verlor jedoch beim Zeitfahren auf den besten Pedaleur, nämlich Haupt, rund zwölf Minuten, ehe auf dem zweiten Laufabschnitt für den Westerwälder die achtbeste Zeit notiert werden konnte. „Leider gab es auf der Radstrecke viele Gruppen. Das ist nicht erlaubt, aber spart viel Kraft“, kritisierte Mannweiler, „die haben mich dann auch so zahlreich überholt.“
Wort musste abgeklebt werden
Mannweiler, der als WM-Botschafter auf Schritt und Tritt von einem Kamerateam des WDR begleitet wurde, ärgerte sich ein wenig über die Kontrolleure, denn er hatte das Wort „Jesus“ auf seinem Trikot mit einem Stück Tapeband abkleben müssen. „Persönlich war es für mich hart, dass ,Jesus’ durch die Kampfrichter mit Tape auf meinem Trikot zensiert wurde. Über 20 Jahre lang war das kein Problem. Die Wettkampf-Richterin sagte noch, dass, wenn das Tape im Wettkampf abgeht, ich sofort disqualifiziert werde“, erläuterte er den Sachverhalt. Das ungleiche Maß von keinen fairen Wettkampfbedingungen auf der Rennstrecke herzustellen, aber stattdessen die Trikots strengstens zu kontrollieren, habe er als unangemessen erachtet. Vor dem Start sei er „super aufgeregt gewesen, wahrscheinlich noch ein bisschen mehr als vor anderen Wettkämpfen. Ich wusste gar nicht, wie ich es aushalten soll“, hatte sich für ihn seine Gefühlswelt vor dem Beginn dargestellt.
Brunnée läuft Streckenrekord
Unter über 1000 Startern aus 29 Ländern bewiesen die deutschen Athleten jeweils gutes Stehvermögen. Das Magazin „Triathlon“ berichtete auf seiner Homepage: „Nicht zu schlagen war Merle Brunnée (Heidelberg), die nach 2:42:01 Stunden als erste Athletin über die Ziellinie lief. … Mit einer Radzeit von 1:23:30 Stunden fuhr sie den schnellsten Split des Tages und übernahm die Führung, die sie von nun an nicht mehr abgab. Mit ihrer Endzeit erkämpfte die Favoritin und Duathlon-Langdistanz-Weltmeisterin nicht nur den ersten Platz, sondern stellte außerdem einen Streckenrekord auf. ,Es ist unbeschreiblich’, freute sich Brunnée, ,die Konkurrenz war nicht zu unterschätzen. Ich wusste nicht, was auf mich zukommt, aber ich habe mein Bestes gegeben, vor allem auf dem Rad. Ich bin all-in auf dem Rad gegangen. Ich habe zwar dafür auf dem zweiten Lauf bezahlt, aber es hat sich ausgezahlt. Der Plan ist aufgegangen.‘ Den zweiten Platz belegte Rachel Brown (Großbritannien) in 2:42:55 Stunden, auf dem dritten Rang erreichte mit Madlen Kappeler (2:45:21 Stunden) aus Hindelang eine weitere Deutsche eine Podiumsplatzierung. Beim Sieg des Dänen Simon Jörn Hansen in 2:21:18 Stunden verpassten die deutschen Athleten die Medaillenränge. … Ondrej Kubo aus der Slowakei in 2:21:47 Stunden und der Belgier Jonathan Wayaffe (2:21:56 Stunden) kamen auf die Plätze zwei und drei. Beide blieben ebenfalls deutlich unter dem alten Streckenrekord von 2:23:30 Stunden. Simon Huckestein (Wenden) beendete das Rennen als bester Deutscher nach 2:23:03 Stunden auf Position fünf.“ (vh)
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