Ein Monat nach Dreifachmord im Westerwald: Fragen bleiben offen
Rund ein Monat ist seit dem erschütternden Verbrechen in Weitefeld vergangen, doch die Ermittlungen stehen noch immer vor vielen ungelösten Rätseln. Der mutmaßliche Täter bleibt unauffindbar.

Weitefeld. Rund einen Monat nach der schrecklichen Tat in Weitefeld im Westerwald herrscht weiterhin Unklarheit darüber, ob der mutmaßliche Dreifachmörder noch am Leben ist. "Die Polizei könne nicht ausschließen, dass der Verdächtige leblos irgendwo liege", erklärte der Polizeisprecher. Dennoch werde auch in andere Richtungen ermittelt. Regelmäßige Präsenzstreifen sind weiterhin in Weitefeld aktiv, jedoch ohne größere Suchaktionen.
Mehr als 1.770 Hinweise sind bisher bei der Polizei eingegangen, wie der Sprecher weiter mitteilte. Die Zahl neuer Hinweise sei mittlerweile rückläufig, was angesichts der Zeitspanne nicht überraschend sei.
Auch mehr als vier Wochen nach dem Verbrechen zieren Blumen und Kerzen den Bereich vor dem Wohnhaus der Opfer. Die Garage und Haustür des Hauses sind weiterhin versiegelt.
Am 6. April entdeckte die Polizei die Leichen einer Familie in einem Wohnhaus in Weitefeld: ein Ehepaar und ihr 16-jähriger Sohn wurden getötet. Der Tatverdächtige ist ein 61-jähriger Mann aus einem Nachbarort, von dem seit der Tat jede Spur fehlt, trotz intensiver Suche und eines öffentlichen Fahndungsaufrufs.
Das Motiv hinter der Tat bleibt rätselhaft. Die Staatsanwaltschaft hat bereits angedeutet, dass ein zufälliges Zusammentreffen nicht ausgeschlossen werden könne.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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