Pressemitteilung vom 07.05.2025
Fortschritte im Modellprojekt „BNE in den Naturparken Rheinland-Pfalz“
Ein Jahr nach dem Start des Modellprojekts „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Naturparken“ zeigen die beteiligten Naturparke erste Erfolge. Das Projekt wird bis Ende 2026 fortgesetzt.

Rheinland-Pfalz. Seit dem Beginn des Modellprojekts „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Naturparken“ in Rheinland-Pfalz haben die beteiligten Naturparke wichtige Fortschritte erzielt. Gefördert durch die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz aus Mitteln der Glücksspirale, zielt das Projekt darauf ab, BNE-Konzepte in Kindertagesstätten und Schulen zu verankern. Die Entwicklung spezifischer Bildungsmodule steht dabei im Fokus.
Spielerisches Lernen in Kitas
Für Kitas wurde ein innovatives Brettspiel entwickelt, das Kindern die Auswirkungen des Klimawandels auf Böden spielerisch vermittelt. Im Mittelpunkt steht der Regenwurm Rudi, der auf Spurensuche geht. Das Spiel wird aktuell grafisch gestaltet und in Kitas getestet. Zudem ist geplant, es in einer Weiterbildung für pädagogisches Personal einzuführen. Die erste Auflage umfasst 30–35 Exemplare, die an Kita-Teams der Naturparke ausgegeben werden.
Naturpark-Schulen setzen auf praxisnahe Bildung
Auch für Naturpark-Schulen entstand ein Bildungsmodul, das an die Geschichte des Regenwurms Rudi anknüpft. Kinder untersuchen dabei ihren Schulhof unter ökologischen Gesichtspunkten und entwickeln Ideen für eine nachhaltigere Gestaltung. Erste Tests fanden an der Grundschule Ralingen statt und verliefen erfolgreich. Ab April 2025 beginnt die Fortbildung für Lehrkräfte und Naturparkreferenten.
BNE-Zertifizierung der Naturparke auf gutem Weg
Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die BNE-Zertifizierung der Naturparke. Alle beteiligten Naturparke haben die erforderlichen Unterlagen zur offiziellen BNE-Zertifizierung des Landes Rheinland-Pfalz eingereicht. Erste Ergebnisse werden noch 2025 erwartet. Ergänzend dazu wurde bereits 2024 ein gemeinsames Leitbild entwickelt, das die übergreifenden Ziele der BNE-Arbeit in den Naturparken festlegt.
Austausch und Zusammenarbeit als Erfolgsfaktoren
Der regelmäßige Austausch zwischen den Naturparken hat maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung des Projekts beigetragen. In den vergangenen Monaten fanden sechs Arbeitsgruppentreffen statt, bei denen sich die Beteiligten über ihre Erfahrungen austauschten. Diese Treffen dienten auch der Weiterentwicklung der Module. Die Öffentlichkeitsarbeit wurde in den einzelnen Naturparken verstärkt, unter anderem durch Berichte auf den jeweiligen Webseiten.
Perspektiven für die Zukunft
Aufgrund der positiven Entwicklung wurde das Modellprojekt bis Ende 2026 verlängert. Damit bleibt ausreichend Zeit, die entwickelten Bildungsangebote weiter auszubauen, Multiplikatoren zu schulen und BNE langfristig in den Naturparken zu verankern. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass die nachhaltige Wirkung der Bildungsarbeit weiter gestärkt wird. (PM/Red)
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Feedback: Hinweise an die Redaktion