Das 9. Kreisfamilienfest im Stöffel-Park übertraf die Erwartungen
Von Wolfgang Rabsch
Es müssen tausende Besucher gewesen sein, die sich am Muttertag die (11.Mai) auf den Weg nach Enspel begeben haben, um dort mit ihren Kindern das 9. Kreisfamilienfest des Westerwaldkreises zu besuchen. Der Andrang war so groß, dass die Feuerwehr die Zufahrt zu den Parkplätzen im Stöffel Park kontrollierte, weil die Kapazitäten ausgereizt waren. Die Hauptstraße in Enspel war sogar teilweise lahmgelegt, weil der Verkehr immer wieder zum Erliegen kam.
Enspel. Der Ansturm der Besucher bewies einmal mehr, dass die Kreisjugendpflege des Westerwaldkreises mit der Schaffung des Kreisfamilienfestes einen Volltreffer gelandet hat. Da das Kreisfamilienfest zudem auf den Muttertag fiel, nutzten Familien aus nah und fern die Chance, um zusammen mit ihren Kindern einen wunderschönen Tag im Stöffel- Park zu verbringen. Der äußere Rahmen stimmte mit den Erwartungen überein, denn bereits am Morgen verzogen sich einige Restwolken und ließen den Himmel azurblau strahlen.
Die Organisatoren hatten das Glück der Tüchtigen, da ein regnerischer, kalter Tag sicherlich nicht diesen Erfolg gehabt hätte. Das Kreisfamilienfest ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Verbandsgemeinden des Westerwaldkreises ( Bad Marienberg, Wallmerod, Wirges, Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach, Selters, Westerburg, Montabaur, Rennerod und Hachenburg), deren Jugendzentren, unterstützt von der Jugendpflege des Westerwaldkreises, den Kreisfamilientag organisieren.
Die Weitläufigkeit und Größe des Stöffel-Parks begünstigten die Veranstaltung, da ausreichend Platz vorhanden war, um auch im größeren Rahmen viele Attraktionen aufzubauen, ohne dass man sich dabei in die Quere kam. Tatsächlich war ein sehr großes Angebot vorhanden, so dass vom Kleinkind bis zu Jugendlichen alle Altersgruppen beschäftigt werden konnten. Da alle Spiele von Mitarbeitern der Jugendzentren betreut worden, die darauf achteten, dass stets die Sicherheit der Kinder im Vordergrund stand, konnten die Eltern entspannt dem Treiben ihrer Zöglinge zuschauen. Die Veranstalter legten großen Wert auf Mitmachaktionen, bei denen die Kinder auch ihre Geschicklichkeit im Wettbewerb messen konnten. Aber auch “Einzelkämpfer“ hatten ihren Spaß – so zum Beispiel an einer Seilrutsche, die von einem Förderband in etwa zehn Meter Höhe auf etwa 30 Meter Länge in die Tiefe führte. Besonders mutige Kinder wurden in der Höhe von Beteuern mehrfach gesichert, bevor sie, ohne Netz und doppelten Boden, nach unten rutschten. Unter dem Seil hatten sich viele Zuschauer eingefunden, die den mutigen Kindern großen Beifall spendeten, wenn sie unten heil angekommen waren.
Attraktionen ohne Ende
Weitere Highlights waren mehrere Riesen-Hüpfburgen, Kreativ- und Digitalspiele, das beliebte Ausweichspiel "Melt Down – der Abräumer", ein Zirkuszelt mit Jonglage-Materialien und das Zockerzelt. Eine Green-Lounge lud zum Verweilen ein, da die weiten Wege in praller Sonne ihren Tribut forderten. Man kann das Kreisfamilienfest durchaus unter folgendem Motto betrachten “Nichts muss, alles kann“. Selbst auf einem Bullen bewiesen wagemutige Kinder beim Bullriding ihren Mut. Auf der Basaltbühne gab es Gelegenheit, dass Kinder auf der Bühnenfläche Hockey spielen konnten. Andere balancierten über Seile wie auf einem Trapez und versuchten das Gleichgewicht zu halten, um nicht vom Seil zu fallen. Ein Jongleur zog viele Zuschauer in seinen Bann, als er mit Keulen und Schwertern hantierte und großes Erstaunen erzeugte. Höhepunkt des Auftritts war der Moment, als er einem Zuschauer, dem er zuvor eine Karotte in den Mund steckte, beim Jonglieren mit Schwertern die Spitze der Karotte abtrennte. Als Belohnung durfte der mutige Zuschauer die Karotte behalten. Auf einer Showbühne auf dem oberen Plateau der Industriebrache, hatten Kinder Gelegenheit, Turn, -Gesangs - und Tanzvorführungen vielen Zuschauern zu präsentieren.
Es ist nahezu unmöglich, alle Attraktionen im Einzelnen zu beschreiben – doch unterm Strich kann festgestellt werden, dass das Kreisfamilienfest seinem Namen alle Ehre machte: denn am Muttertag pilgerten tatsächlich überwiegend Familien mit ihren Kindern in den Stöffel-Park. Den Sprösslingen war anzusehen, mit welcher Begeisterung sie das vielfältige Angebot annahmen, auch um ihren Eltern zu zeigen, was sie alles schon gelernt haben.
Die verantwortlichen Organisatoren werden ein zufriedenstellendes Fazit ihrer Veranstaltung gezogen haben. Demzufolge wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, 2026 das Jubiläumsfest stattfinden, wenn es dann bereits zum zehnten Mal über die Bühne geht.
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