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Pressemitteilung vom 13.05.2025    

Wirtschaft in Rheinland-Pfalz: Lichtblicke und Herausforderungen

Die Wirtschaftslage in Rheinland-Pfalz zeigt im Frühsommer 2025 erste Anzeichen einer Besserung. Doch trotz eines steigenden Konjunkturklimaindex bleiben viele Unternehmen skeptisch. Welche Faktoren die Stimmung beeinflussen und welche Risiken bestehen, beleuchtet die aktuelle Umfrage der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Koblenz. Etwas Entspannung, aber keine Entwarnung - so beschreibt die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz die wirtschaftliche Lage des Landes im Frühsommer 2025. Der Konjunkturklimaindex, das zentrale Stimmungsbarometer, steigt um sieben Punkte auf 88 Punkte, bleibt jedoch unter der wichtigen 100-Punkte-Marke. "Drei Jahre in Folge erreichen die Geschäftserwartungen im Frühsommer ähnliche Werte und führen zu einer Wellenbewegung im negativen Bereich", kommentiert Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. Er betont die Notwendigkeit wachstumsfördernder Impulse durch die Politik.

Aktuelle Geschäftslage unverändert - Erwartungen leicht verbessert
Die aktuelle Geschäftslage wird von 52 Prozent der Unternehmen als "befriedigend" eingeschätzt, während 20 Prozent eine gute und 28 Prozent eine schlechte Lage melden. Der Saldo bleibt mit -8 Prozentpunkten negativ. Die Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate steigen von -26 auf -16 Prozentpunkte, wobei 54 Prozent der Unternehmen von einer gleichbleibenden Lage ausgehen.

Risiken bleiben präsent - wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen im Fokus
Obwohl sich die Risikowahrnehmung leicht entspannt hat, stehen wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen weiterhin an erster Stelle. Auch Inlandsabsatz und Arbeitskosten werden häufig als Risiken genannt.



Investitions- und Beschäftigungspläne zeigen nach wie vor Zurückhaltung
Nur 22 Prozent der Unternehmen planen höhere Investitionen im nächsten Jahr. Auf dem Arbeitsmarkt erwarten 66 Prozent der Betriebe einen konstanten Personalbestand, während 11 Prozent ihre Belegschaft aufstocken wollen.

Exporte unter Druck
Die Exporterwartungen bleiben gedämpft. Der Saldo liegt bei -21 Prozentpunkten. Nur 11 Prozent der Industriebetriebe rechnen mit steigenden Ausfuhren. "Insbesondere die jüngsten verkündeten US-amerikanischen Strafzölle drücken die Exporterwartungen", erklärt Rössel.

Frühjahr bringt Aufschwung - jedoch auf niedrigem Niveau
Der Dienstleistungssektor zeigt sich am robustesten, der Konjunkturklimaindex steigt auf 98 Punkte. Auch die Industrie verzeichnet eine Verbesserung, getrieben durch optimistischere Erwartungen. "Insgesamt sorgt die konjunkturelle Frühjahrsbelebung für eine leichte Verbesserung der Stimmung - quer durch Handel, Dienstleistungsbereich und Industrie", fasst Rössel zusammen.

Die Umfrage fand zwischen dem 24. März und 30. April statt. 1.102 Unternehmen mit rund 134.400 Beschäftigten nahmen teil. (PM/Red)


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