Kreisauswahl spielte in Kroppach, für den guten Zweck: Spendenergebnis beeindruckte
Von Klaus Köhnen
Am Samstag (17. Mai) war nicht nur der letzte Spieltag in der Bundesliga, sondern auch ein besonderer Tag für den Fußballkreis Westerwald-Sieg. Zum Benefizspiel waren Altinternationale des 1. FC Köln angereist. Der Fußballkreis hatte vor rund zwei Jahren eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um im Partnerland Ruanda eine Schule bauen zu können.

Kroppach. Die Initiatoren der Aktion wurden durch Reiner Meutsch (Stiftung Fly&Help) sowie zahlreiche Spender unterstützt. Dem Vorsitzenden des Fußballkreises Marco Schütz und seinen Mitstreitern war es wichtig, dass der Amateurfußball, im Fußballkreis sind rund 120 Vereine zusammengeschlossen, gemeinsam hilft. Meutsch stellte bei einem ersten Treffen, das ebenfalls in Kroppach stattfand, die Idee der Stiftung vor. Es sollte eine Schule in Ruanda entstehen, die dann auch den Namen des Fußballkreises tragen werde.
Nach vielen kleinen, aber auch großen Veranstaltungen, die die Vereine und der Fußballkreis ausrichteten, freuten sich alle darauf, nun die Höhe der Spende zu erfahren. Zunächst aber gab es Sport. Die Auswahl des Fußballkreises trat gegen Altinternationale des 1. FC Köln an. Bei den Kölnern standen bekannte Stars wie Stefan Engels, Matthias Scherz, Carsten Cullmann und andere auf dem Platz. Allen war klar, dass das Spiel den Rahmen der Spendenübergabe bildete und das Ergebnis nicht das Wichtigste an diesem Tag war. Die Kölner Ex-Profis gewannen mit 15:5, was der Freude über die Spende, die in der Halbzeit übergeben wurde, keinen Abbruch tat.
Nachdem Marco Schütz einige Gäste, darunter die VG-Bürgermeister aus Altenkirchen-Flammersfeld Fred Jüngerich und aus Hamm Dietmar Henrich sowie den Präsidenten des Landtages Henrik Hering, begrüßt hatte, warteten alle gespannt auf die Bekanntgabe der Summe. Björn Birk, Geschäftsführer des Fußballkreises, brachte den Scheck mit. In einer kurzen Rede stellte Schütz heraus, dass der Amateur-Sport eine große Strahlkraft über den Sport hinaus hat. Dies gilt es auch weiterhin zu nutzen und zu zeigen, so Schütz. Schütz übergab dann den Scheck, der eine Summe von 80.000 Euro aufwies, an Reiner Meutsch. Meutsch nannte die Summe fantastisch und erläuterte, dass damit 300 Kindern eine Chance auf Bildung gegeben werden könne. Wie immer wies Meutsch darauf hin, dass Bildung eine der wichtigsten Grundlagen für die Bekämpfung von Flucht bedeute. Die neue Schule wird, so Meutsch, 2027 eingeweiht werden und den Namen des Fußballkreises tragen. Alle Verantwortlichen sind sich einig, so Schütz, dass dies nicht die letzte gemeinsame Aktion gewesen sei. (kkö)
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