Pressemitteilung vom 25.05.2025
Finanzielle Unterstützung für Inklusionsbetriebe in Rheinland-Pfalz stark gestiegen
Inklusionsbetriebe bieten Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, am regulären Wirtschaftsleben teilzunehmen. Die finanzielle Förderung dieser Betriebe hat in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren erheblich zugenommen.

Mainz/Region. Das Integrationsamt in Rheinland-Pfalz hat im vergangenen Jahr fast doppelt so viel Geld für die Unterstützung von Inklusionsbetrieben ausgegeben wie noch fünf Jahre zuvor. Wie aus einer Antwort des rheinland-pfälzischen Arbeitsministeriums auf eine kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Daniel Köbler hervorgeht, stiegen die Ausgaben von rund 7,63 Millionen Euro im Jahr 2019 auf etwa 13,5 Millionen Euro im Jahr 2024. Ein Grund für diese Erhöhung ist das steigende Lohnniveau. "Das Integrationsamt hat nicht zuletzt bedingt durch die Krisen der vergangenen Jahre (Corona, Energiekrise, Inflation) die Förderung der Inklusionsbetriebe in den vergangenen Jahren deutlich angehoben", erklärte das Ministerium.
Inklusionsbetriebe sind Unternehmen, Betriebe oder Abteilungen, die mindestens 30 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit Menschen mit Behinderung besetzen und normal am Wirtschaftsleben teilnehmen. In Rheinland-Pfalz blieb die Zahl solcher Betriebe in den letzten Jahren relativ stabil - 67 Betriebe im Jahr 2019, 70 im Jahr 2023 und 69 im vergangenen Jahr. Insgesamt bieten diese Betriebe 1.071 Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen.
Bis zu 30.000 Euro Zuschüsse je beeinträchtigtem Arbeitnehmer für die Unternehmen
Das Integrationsamt unterstützt Interessenten bei der Gründung eines Inklusionsbetriebs. Ferner finanziert es Investitionskostenzuschüsse von bis zu 30.000 Euro pro einzustellender Person mit Behinderung, laufende Personalkostenzuschüsse sowie eine monatliche Pauschale von 350 Euro pro beschäftigtem Menschen mit Behinderung.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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