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Pressemitteilung vom 29.05.2025    

Dreier-Partnerschaft im Kreis Altenkirchen wächst: Freundschaft mit Polen und Ukraine vertieft sich

Im Kreis Altenkirchen trafen sich Delegationen aus Polen und der Ukraine. Die Dreier-Partnerschaft stand ganz im Zeichen des Austauschs.

Auch das gehört zu einer Partnerschaft: Freunde bringen stets Geschenke mit, und auch der Landkreis Altenkirchen als Gastgeber stand nicht mit leeren Händen da; vordere Reihe v.l.: die Landräte Dr. Peter Enders, Maciej Sonik und Roman Bodnar sowie die stellv. Landrätin Sabina Gorzkulla (Krapkowice). (Foto: Kreisverwaltung / Thorsten Stahl)

Altenkirchen. Der Kreis Altenkirchen hat seine internationale Freundschaft weiter vertieft. Bereits seit 25 Jahren besteht eine enge Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis Krapkowice. Seit einem Jahr gehört auch der ukrainische Rajon Iwano-Frankiwsk dazu. Anlass für das jüngste Treffen war das einjährige Bestehen dieser Dreier-Partnerschaft, das im Rahmen des Himmelfahrtswochenendes gemeinsam gefeiert wurde.

Die Gäste aus Polen und der Ukraine reisten in den Westerwald, um den partnerschaftlichen Dialog zu pflegen und Projekte für die Zukunft zu besprechen. Der offizielle Auftakt fand am Mittwochabend im Hotel „Glockenspitze“ statt.

Empfang mit politischer Symbolkraft
Beim feierlichen Empfang begrüßte Landrat Dr. Peter Enders nicht nur seine Amtskollegen Maciej Sonik aus Krapkowice und Roman Bodnar aus Iwano-Frankiwsk, sondern auch die ehemaligen Landräte Michael Lieber und Dr. Alfred Beth. Die Veranstaltung wurde musikalisch vom Kammerorchester Westerwald begleitet und bot einen würdigen Rahmen für politische Statements und persönliche Begegnungen.

In den Redebeiträgen wurde die Bedeutung kommunaler Partnerschaften für den Frieden in Europa hervorgehoben. Der europäische Zusammenhalt sei ein zentrales Element, gerade angesichts der anhaltenden Kriegslage in der Ukraine. Enders betonte, dass Solidarität und Gemeinschaft auf lokaler Ebene beginnen. Kreise, Städte und Gemeinden seien wichtige Träger der europäischen Idee.

Zeichen der Solidarität mit der Ukraine
Dr. Peter Enders bekräftigte die uneingeschränkte Unterstützung für die Ukraine. Die Hilfsbereitschaft gelte nicht nur geflüchteten Menschen, sondern auch der strukturellen Zusammenarbeit mit ukrainischen Kommunen. Die Partnerschaft solle mit konkreten Projekten gefüllt werden. Deshalb äußerte er den Wunsch, im kommenden Jahr mit einer Delegation nach Iwano-Frankiwsk zu reisen – gemeinsam mit den polnischen Partnern.



Der ukrainische Landrat Roman Bodnar bedankte sich für die empfangene Unterstützung und sprach von einer brüderlichen Beziehung zu seinen Amtskollegen aus Deutschland und Polen. Trotz der Herausforderungen in seinem Land blicke er zuversichtlich auf gemeinsame Initiativen, etwa im Tourismus oder in der Wirtschaft. Der Austausch mit Altenkirchen und Krapkowice sei ein bedeutendes Signal für den Zusammenhalt Europas.

Rückblick und Ausblick auf 25 Jahre Partnerschaft
Maciej Sonik erinnerte an die Anfänge der Partnerschaft mit dem Kreis Altenkirchen vor einem Vierteljahrhundert. In dieser Zeit habe man sich gemeinsam weiterentwickelt. Besonders die vergangenen fünf Jahre mit Pandemie und Krieg hätten gezeigt, wie wertvoll wahre Freundschaft sei. Für Sonik ist klar: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und gegenseitiger Respekt seien das Fundament für ein solidarisches Europa.

Freundschaftliche Gesten und gemeinsamer Austausch
Ein fester Bestandteil des Treffens war auch der Austausch von Gastgeschenken. Die Delegationen aus Polen und der Ukraine erhielten unter anderem regionale Spezialitäten aus dem Westerwald. Dr. Peter Enders freute sich über eine Medaille der ukrainischen Nationalbank, die ihm von der Delegation aus Iwano-Frankiwsk überreicht wurde.

Die Gespräche und Begegnungen während des gesamten Wochenendes unterstrichen das gemeinsame Ziel: den europäischen Gedanken mit Leben zu füllen – durch gelebte Partnerschaften, gegenseitigen Austausch und konkrete Zusammenarbeit. (PM/Red)


Lokales: Altenkirchen & Umgebung
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