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Nachricht vom 30.05.2025    

Bau des neuen Eichelhardter Dorfgemeinschaftshauses beginnt in Kürze

Ein lang gehegter Plan wird in den nächsten Wochen und Monaten in die Realität umgesetzt: Die Ortsgemeinde Eichelhardt erhält in einem ersten Bauabschnitt ein neues Dorfgemeinschaftshaus. Per jeweils einstimmigem Beschluss gab der Rat grünes Licht für die Vergabe der ersten drei Gewerke des Projektes, dem auch noch ein Kunstrasenspielfeld angegliedert wird.

Auf der anderen Seite der K 40 (Hauptstraße) wird das neue Eichelhardter Dorfgemeinschaftshaus gebaut. (Foto: vh)

Eichelhardt. Schon seit einigen Jahren beschäftigt sich die Ortsgemeinde Eichelhardt mit der Umsiedlung des Dorfgemeinschaftshauses (Sportlerheim) und des Sportplatzes von der Ortsmitte auf ein Areal an der Peripherie. Sie war dem Wunsch eines ortsansässigen großen, weltweit agierenden Unternehmens gefolgt, das, in unmittelbarer Nähe zum roten Aschespielfeld und Gemeinde-/Klubhaus beheimtat, Platz für die Vergrößerung des Firmengeländes angemeldet hatte. Nunmehr ist ein Umzug mehr als nur ein Silberstreif am Horizont. Der Ortsgemeinderat vergab in seiner jüngsten Zusammenkunft jeweils einstimmig die ersten Aufträge für das große Projekt, das in der Nähe der Kreuzung B 256 (Siegener Straße)/K 40 (Hauptstraße) auf der „grünen Wiese“ realisiert wird. Die Firma Gebrüder Schmidt Bauunternehmen AG (Kirchen-Freusburg) sicherte sich für 1.091.547 Euro (Kostenschätzung 1.290.844 Euro) den Part der Erdarbeiten, die Firma Fritz Meyer GmbH (Altenkirchen) den der Rohbauarbeiten für 327.966 Euro (316.204 Euro) und die Firma Walter Kastor GmbH & Co. KG (Oberwesel) den der Zimmererarbeiten für 262.752 Euro (287.093 Euro). Die Ausschreibungen weiterer Gewerke sind „unterwegs“. „Ich bin froh, dass auch regionale Firmen zum Zug kommen“, sagte Eichelhardts Ortsbürgermeister Rainer Zeuner und kündigte den Spatenstich bereits für „Mitte bis Ende Juni“ an. Die erfolgten Vergaben bildeten den Grundstock.

„Wir befinden uns ganz am Anfang“
Zunächst liegt das Augenmerk auf der Realisierung des Gebäudes, für den neuen Sportplatz, der in einem zweiten Bauabschnitt fertiggestellt werden soll und ganz in Kunststoffhalmen daherkommen wird, werde aber bereits die erforderliche Fläche in einem Aufwasch mit eingeebnet wegen der leichten Handlage. Dennoch: „Wir befinden uns ganz am Anfang“, ergänzte Zeuner. Bereits definiert ist die zukünftige Adresse. Weder Haupt- noch Siegener Straße kommen zum Zug, sondern Dorfgemeinschaftshaus und Sportplatz werden am „Glück-auf-Platz“ (auch in Erinnerung an die Bergbautradition des Ortes) künftig „postalisch“ und per Navi zu erreichen sein. „Da ist lange drüber diskutiert worden, auch Bürger hatten ihre Wünsche kundgetan“, blickte Zeuner zurück, der aktuell die Kosten für den neuen Treffpunkt mit rund 4,5 Millionen Euro ansetzt. Er sei froh, dass auch finanzielle Unterstützungen vor allem vom Land bereits bewilligt seien. Insgesamt, so Zeuner, solle das Domizil den „Raum wiederspiegeln wie im Bestand“. Per unbefristetem Pachtvertrag darf derzeit die alte Heimstatt genutzt werden, die jedoch über eine geänderte Zufahrt zu erreichen ist, da eine neue Halle des sich vergrößernden Unternehmens bereits eine große Fläche des ehemaligen Sportplatzes einnimmt. Zeuner zeigte sich erfreut, dass über kurz oder lang ein weiteres Spielfeld zur Verfügung stehen wird, um Trainings- und Spielbetrieb der Mannschaften, in denen Senioren und Jugendliche des SSV Eichelhardt (gegründet 1928) aktiv sind, zu entzerren.



Planung made in Altenkirchen
Für die Planung des Gebäudes auf einer Grundfläche von zirka 24 mal 11 Metern, für das extra ein Bebauungsplan aufgestellt werden musste, zeichnet Diplom-Ingenieur Guido Rörig von FOR-Architekten (Altenkirchen) verantwortlich. Im Untergeschoss, so Stephan Hoffmann vom Fachbereich Infrastruktur, Umwelt und Bauen der Verbandsgemeindeverwaltung, werden Umkleiden und Sanitäreinrichtungen für die Sportler und Schiedsrichter sowie Technik- und Lagerräume angesiedelt. Ein Kiosk garantiert den „Außer-Haus-Verkauf“. Im Erdgeschoss (Straßenebene) befinden sich der große Mehrzweckraum mit großer Fensterfront, der Küchenbereich, das eigentliche Sportlerheim, sanitäre Einrichtungen und das Stuhllager. Die Gesamtnutzfläche beträgt rund 620 Quadratmeter, geplant ist in erster Linie eine massive Bauweise. Anforderungen für die Barrierefreiheit sind auf beiden Ebenen berücksichtigt, die Versorgung wird über eine Luftwärmepumpe erfolgen, das Dach eine Photovoltaikanlage erhalten. Die Zufahrt zum „Neuling“ erfolgt von der K 40 aus. „50 bis 60 Parkplätze sind vorgesehen“, beschrieb Zeuner, eine Möglichkeit, E-Autos zu „betanken“, ebenfalls. Der Blick vom Erdgeschoss aus wird sich über dominierendes Grün hinweg gen Nordwesten richten. Und wer genau hinschaut, kann den Raiffeisenturm auf dem Beulskopf bei Heupelzen erkennen. Alles in allem rechnet Zeuner, dass Ende des Jahres 2027 die Einweihung erfolgen kann. (vh)


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