Bildungsminister Teuber plant neue Wege für Schulen in Rheinland-Pfalz
Bildungsminister Sven Teuber (SPD) hat ehrgeizige Pläne zur Verbesserung der Bildungssituation in Rheinland-Pfalz vorgestellt. Im Fokus stehen dabei die Stärkung multiprofessioneller Teams und die Förderung digitaler Kompetenzen.

Mainz. Bildungsminister Sven Teuber möchte die Betreuung von Kindern und Jugendlichen an den Schulen in Rheinland-Pfalz durch den Einsatz multiprofessioneller Teams verbessern. "Eine Idee ist, dass wir mit multiprofessionellen Teams noch stärker arbeiten und damit noch andere Professionen mit reinbringen", erklärte Teuber im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit sind rund 44.000 Lehrkräfte beschäftigt - eine Rekordzahl, die weiter steigen soll. Doch auch im Bereich der multiprofessionellen Unterstützung sieht Teuber großen Bedarf.
Netzwerk von Schulsozialarbeitern und Psychologen
Zu diesen Teams könnten unter anderem Schulsozialarbeiter, Psychologen, Inklusionsfachkräfte sowie Trainer für Sport und Theaterpädagogen gehören. Netzwerkarbeit sei hierbei entscheidend. "Nicht jede Schule braucht eine Psychologin oder einen Psychologen", so Teuber. Wichtig sei, dass diese Fachkräfte bei Bedarf schnell verfügbar sind und vor Ort Diagnosen stellen können.
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Kinder mit Digitalisierung auf das Leben vorbereiten
Ein weiterer Schwerpunkt von Teubers Plänen ist die Vermittlung digitaler Kompetenzen. "Wir müssen in der Schule auf das Leben vorbereiten", betonte er. Die Schüler der kommenden Generationen müssten im Umgang mit der Digitalisierung geschult werden. Pauschale Verbotsdebatten über Smartphones lehnt Teuber ab. Vielmehr solle die Handynutzung in Zusammenarbeit mit den Schulen geregelt werden. Zur Künstlichen Intelligenz äußerte sich Teuber skeptisch, erkannte jedoch die Chancen eines reflektierten Einsatzes an.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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