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Nachricht vom 09.06.2025    

Grüne drängen auf schnelleren Ausbau der Radwege in Rheinland-Pfalz

Die Grünen in Rheinland-Pfalz fordern mehr Tempo beim Ausbau von Pendlerradrouten. Seit 2014 sind sieben Korridore für solche Routen definiert, doch die Fertigstellung lässt auf sich warten.

Fahrradfahrer. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Mainz. Die rheinland-pfälzische Grünen-Fraktion hat die Beschleunigung des Baus und der Planung von Pendlerradrouten gefordert. "Es ist frustrierend für die Pendlerinnen und Pendler vor Ort, jahrelang darauf zu warten, dass die heiß ersehnte Pendlerroute endlich steht", erklärte Lea Heidbreder, mobilitätspolitische Sprecherin der Grünen. Der Bau müsse künftig deutlich schneller erfolgen. "Wir müssen so schnell wie möglich bei allen Routen im Land vom Planen zum Machen kommen." Auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Rheinland-Pfalz unterstützt diese Forderung. Geschäftsführer Robert Wöhler sprach sich ebenfalls für eine zügigere Umsetzung aus.

In Rheinland-Pfalz sind sieben Korridore für Pendlerradrouten vorgesehen: von Bingen nach Mainz, am Oberrhein zwischen Worms und Karlsruhe/Wörth, von Konz via Trier bis Schweich, von Landau bis Neustadt/Weinstraße, von Kaiserslautern bis Landstuhl sowie von Koblenz nach Norden bis zur Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen und nach Süden bis Boppard. Diese Korridore basieren auf einer Studie aus dem Jahr 2014, die das Potenzial solcher Routen untersuchte. Laut dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) sollen sie bedeutende Ziele wie große Arbeitsplatzschwerpunkte, Stadtzentren und Bahnhöfe verbinden.



Derzeit sind viele dieser Abschnitte noch in der Planungsphase. Auf der Strecke von Bingen nach Mainz wurde Ende letzten Jahres ein erster Teilabschnitt fertiggestellt. Zwischen Konz, Trier und Schweich wurden erste Abschnitte realisiert, darunter eine rund drei Kilometer lange Strecke in der Verbandsgemeinde Schweich. In Landau-Neustadt/Weinstraße werden Möglichkeiten zur gemeinsamen Nutzung von Wirtschaftswegen geprüft. Eine neue Radbrücke bei Landau soll Ende 2024 Teil der Route werden.

Für den Korridor Landstuhl-Kaiserslautern wird noch an einer Kooperationsvereinbarung gearbeitet. Zwischen Worms und Karlsruhe/Wörth variieren die Fortschritte je nach Abschnitt. Für die Route von Koblenz nach Süden bis Boppard liegt eine Machbarkeitsstudie vor. Eine weitere Studie für die Route von Koblenz nach Norden steht kurz vor dem Abschluss.

Das Verkehrsministerium betont, dass die Umsetzung der sieben Routenkorridore für die Landesregierung wichtig ist. Kommunen erhalten Unterstützung durch den LBM und können Zuschüsse für bestimmte Baukosten beantragen. Das Land finanziert Machbarkeitsstudien zu 80 Prozent. (dpa/bearbeitet durch Red)


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