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Nachricht vom 09.06.2025    

Auf Senioren-Leichtathlet Friedhelm Adorf wartet im Herbst weiteres Großereignis

Sportler, die international zu den Besten zählen, kommen durchaus viel in der Welt rum. Davon kann auch Senioren-Leichtathlet Friedhelm Adorf ein Lied singen. Mindestens einmal im Jahr ist er außer Landes unterwegs, um seine Medaillensammlung zu vergrößern. Dieses Jahr gibt es sogar eine zweite Stippvisite fern seiner Heimat Heupelzen.

Auf nationaler als auch auf internationaler Bühne liebt Friedhelm Adorf das Sammeln von Medaillen. (Foto: privat)

Heupelzen. Die sportliche Betätigung, der der so erfolgreiche Heupelzer M-80-Leichtathlet Friedhelm Adorf nachgeht, hat abseits von Trainingseinheiten und Auftritten in deutschen Stadien einen schönen „Nebeneffekt“: Der inzwischen 81-Jährige lernt ganz nebenbei einiges von der Welt kennen. Mindestens einmal im Jahr reist er zu internationalen Titelkämpfen, in diesem Jahr kommt er unter dem Strich sogar auf zwei. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der WM in Gainesville (US-Bundesstaat Florida) Ende März wird es ihn Anfang Oktober noch auf die portugiesische Atlantik-Insel Madeira verschlagen, wo Europas Senioren die allerbesten des Kontinents ermitteln. Mit einmal Gold (400 Meter) und zweimal Silber (60 und 200 Meter) hatte Adorf jenseits des großen Teiches bereits geglänzt und seine Bilanz bei interkontinentalen Titelkämpfen auf 13 Gold-, 10 Silber- und 8 Bronzemedaillen gesteigert. Vor dem im Vergleich zum Trip in den Sunshine State kurzen Flug auf die Blumeninsel Europas muss Adorf noch auf nationaler Ebene seine Dominanz in seiner Altersklasse unter Beweis stellen: beim DM Masters unter freiem Himmel vom 22. bis 24. August in Gotha. Mit einem Dach über dem Kopf hatte er in Frankfurt-Kalscheid bei der DM die Titel über 200 und 400 Meter gewonnen, im Sprint über 60 Meter sich jedoch seinem Dauerrivalen Dr. Eberhard Linke von der LG Kindesberg-Kreuztal als Zweiter geschlagen geben müssen.

Ein bisschen mehr Ruhe
„Nach der WM habe ich es ein bisschen ruhiger angehen lassen“, blickt er auf die zurückliegenden zwei Monate zurück. Und das „piano machen“ soll weiterhin seinen sportlichen Weg bestimmen, er werde nicht mehr an jedem Sportfest teilnehmen, konstatiert Adorf, der im September 82 Jahre alt wird. Vor diesem Hintergrund ändert er dennoch nichts an seinem Trainingsablauf. Montags nimmt Adorf ein Angebot der ASG Altenkirchen wahr, um sich per Gymnastik - neben seinen Einheiten in den eigenen vier Kellerwänden – beweglich zu halten. In Neuwied ist Adorf mittwochs unter den Argusaugen von Trainer Dieter Lösch im Stadion am Start, freitags zieht es ihn nach Troisdorf, wo der Athlet, der für die LG Rhein-Wied/ASG Altenkirchen startet, von Coach Reiner Nagel in Form gebracht und auch gehalten wird. Parallel kümmert sich Nagels Frau Evelin um die orthopädischen Belange Adorfs.



Einiges stand doch nicht im Drehbuch
Was den „rüstigen Rentner“ in der zurückliegenden Zeit ein wenig auf Trab hielt, waren die filmischen Arbeiten für ein Porträt der Deutschen Welle über ihn mit dem Schwerpunkt rund um den „(Leistungs)Sport im Alter“. Anhand eines Drehbuchs wurde Adorf beinahe auf Schritt und Tritt von einem Mann mit einer Kamera begleitet, das Leben des Heupelzers in vielen Facetten auf das Speichermedium gebannt, wobei der „Teufel“ mehrfach im Detail steckte. Abgestürzte Drohnen, geschlossene Restaurants, leere Akkus und auch deutliche Verspätungen zu ausgemachten Terminen stellten so manches, nicht vorhersehbares Hindernis dar. Aber Schwamm drüber! Schließlich wurde allen Widrigkeiten erfolgreich getrotzt. Selbst eine auf dem Raiffeisenturm „vergessene“ Kamera (die Kuriere berichteten), gefunden von einem Mann und seiner hochschwangeren Frau (inzwischen hat ein gesundes Mädchen das Licht der Welt erblickt), kam inzwischen wieder bei ihrem rechtmäßigen Besitzer, nämlich dem Mitarbeiter der Deutschen Welle, an. Wann der Beitrag zu sehen sein wird, weiß Adorf noch nicht. „In diesem Monat soll der Beitrag in Berlin noch geschnitten werden“, lautet seine vage Auskunft zum Fortgang der Zusammenstellung der Sequenzen, in die auch die Auftritte beim Sportfest in Edenkoben am Samstag (7. Juni) eingeflossen sind. Zwar ließen die ungemütlichen äußeren Bedingungen, den M-80-Weltrekord über 200 Meter knacken zu wollen, nicht zu (teils viel zu kräftiger Wind bis zu 3,8 Meter/Sekunde und empfindliche Kühle), dennoch war Adorf, der extra für die Jagd nach weniger als 29,54 Sekunden (Rekordhalter der Japaner Hijiya Hisamitsu) in der Klasse M 60 starten durfte, um „Zugpferde“ als Gegner zu haben, zufrieden. Mit seinen Zeiten über 60, 100 und 200 Meter siegte er jeweils in diesen Disziplinen (M 80). „Alles in allem ein schöner Wettbewerb, der schon seit Freitag vom Filmteam der Deutschen Welle begleitet worden war, und so wurden die Dreharbeiten in Heupelzen, Bonn, Neuwied und am Beulskopf abgeschlossen“, sagte Adorf. (vh)


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