Pressemitteilung vom 10.06.2025
Grüne besuchen Feuerwehr in Betzdorf: Herausforderungen und Engagement im Fokus
Die Freiwillige Feuerwehr in Betzdorf erhielt kürzlich Besuch von Mitgliedern der Grünen. Dabei wurden nicht nur die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr thematisiert, sondern auch die Herausforderungen, denen sich die Einsatzkräfte täglich stellen müssen.

Betzdorf. Kurz nach einem Einsatz begrüßten Wehrführer Niclas Brato und Gerätewart Tobias Koch die Mitglieder der Grünen bei der Feuerwehr Betzdorf. Sie informierten über die vielseitigen Aufgaben der Feuerwehr, die weit über die Brandbekämpfung hinausgehen. "Einsätze bei Unfällen, Absicherungen, medizinischen und technischen Notfällen, Tierrettung und vieles mehr sind an der Tagesordnung", erklärte der Wehrführer. Eine umfassende Ausbildung ist dafür unerlässlich. Während ein Teil der Ausbildungen über den Kreis organisiert wird, findet ein anderer Teil in der Feuerwehr-Akademie in Koblenz statt. Die langen Wartezeiten für diese Ausbildungen stellen jedoch eine erhebliche Herausforderung dar. "Wir reden von Wartezeiten oft über einem Jahr", so Brato weiter.
Anna Neuhof, Vorsitzende des grünen Ortsverbandes, äußerte sich zu diesem Problem: "Das ist ein grundsätzliches Problem bei allen freiwilligen Feuerwehren und besteht seit Jahren. Es liegt in der Zuständigkeit des Landes für den Brand- und Katastrophenschutz, ausreichende Kapazitäten zu schaffen." Ohne entsprechende Ausbildung sei im schlimmsten Fall die Einsatzfähigkeit nicht gewährleistet.
Ausrüstung prüfen
Bei der Besichtigung der Einsatzfahrzeuge und des technischen Equipments wurde den Grünen die Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten erläutert. Tobias Koch zeigte anschaulich am Beispiel der Atemschutzgeräte, wie wichtig es ist, dass alles nach jedem Einsatz gereinigt, auf Vollständigkeit überprüft und wiederhergestellt wird.
Mehrere Kriterien müssen erfüllt werden
Ein weiteres Thema war die beengte Situation im Feuerwehrhaus. "Die Standortsuche ist schwierig, weil Kriterien wie das Einhalten von Einsatzzeiten, sichere Ausfahrten, logistische und hygienische Vorschriften und Raum zur technischen Wartung berücksichtigt werden müssen", erklärte die Einsatzleitung. Christel Mies, Fraktionsvorsitzende im VG-Rat, fügte hinzu: "Am politischen Willen mangelt es nicht, da herrscht Einigkeit."
Susanne Leber, Kreisvorsitzende, zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Feuerwehr: "Ich bin beeindruckt, was geleistet wird." Besonders hob sie die Jugendarbeit bei der Jugendfeuerwehr und den Bambinis hervor, die im besten Fall auch für Nachwuchs sorgt. Anna Neuhof betonte abschließend: "Das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehren ist enorm und nicht selbstverständlich, das kann nicht oft genug betont werden." (PM/Red)
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