Pressemitteilung vom 12.06.2025
Rheinland-Pfalz: Alarmierende Hitzebelastung in Innenstädten
Die Deutsche Umwelthilfe hat mit ihrem zweiten bundesweiten Hitze-Check alarmierende Ergebnisse für Rheinland-Pfalz veröffentlicht. Die Analyse zeigt, dass viele Innenstädte im Sommer extremen Temperaturen ausgesetzt sind.

Rheinland-Pfalz. Heißer Asphalt, kaum Schatten und wenig Bepflanzung prägen das Bild vieler Innenstädte in Rheinland-Pfalz im Sommer. Laut einer Analyse der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sind Städte wie Ludwigshafen und Worms besonders von Hitzebelastung betroffen. Der Hitze-Check der DUH, bei dem Satellitendaten ausgewertet und die Flächenversiegelung sowie Grünausstattung von 190 deutschen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern verglichen wurden, zeigt besorgniserregende Ergebnisse.
Insgesamt seien über 12 Millionen Menschen in deutschen Städten von extremer Hitze an ihrem Wohnort betroffen, so die DUH. Von den untersuchten Städten erhielten 31 eine Rote Karte, 131 eine Gelbe Karte und nur 28 eine Grüne Karte. Keine Stadt in Rheinland-Pfalz oder dem Saarland erreichte den grünen Bereich.
Auch Mainz und Bad Kreuznach bekamen in Rheinland-Pfalz die Rote Karte der Umweltorganisation. Im benachbarten Saarland liegt Saarbrücken ebenso wie Neuwied, Neustadt an der Weinstraße, Koblenz, Trier und Kaiserslautern im Mittelfeld. Besonders betroffen sind Städte im Süden Deutschlands. Vor Worms und Ludwigshafen schnitt Mannheim am schlechtesten ab. In diesen drei Städten am Rhein leben zwischen 88 und 91 Prozent der Menschen in stark belasteten Gebieten. In Ludwigshafen heizt sich die Oberfläche laut DUH auf knapp 38 Grad auf, wobei fast 57 Prozent der Fläche versiegelt sind und weniger als zwei Prozent mit Bäumen, Hecken oder Beeten bepflanzt sind.
(dpa/bearbeitet durch Red)
Feedback: Hinweise an die Redaktion