Pressemitteilung vom 15.06.2025
Bürgergeld-Ausgaben in Rheinland-Pfalz erleben deutlichen Anstieg
Die Ausgaben für das Bürgergeld in Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr stark angestiegen. Dies geht aus einer Mitteilung der Sozialministerin Dörte Schall (SPD) hervor, die auf eine parlamentarische Anfrage reagierte.

Rheinland-Pfalz. Die Gesamtausgaben für das Bürgergeld in Rheinland-Pfalz haben im letzten Jahr einen deutlichen Anstieg erfahren. Laut Sozialministerin Dörte Schall (SPD) wurden über 1,8 Milliarden Euro für die Grundsicherung aufgewendet. Diese Summe beinhaltet auch die Kosten für Unterkunft und stellt eine Steigerung von rund 30 Prozent im Vergleich zu etwa 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2022 dar.
Im Januar des laufenden Jahres bezogen etwa 223.000 Menschen in Rheinland-Pfalz Bürgergeld. Im Vergleich zum Beginn des Jahres 2022 entspricht dies einem Anstieg von fast 14 Prozent, wie die Ministerin auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte.
Seit 2023 wird die Grundsicherung als Bürgergeld bezeichnet, vormals bekannt als Hartz IV. Die Koalitionspartner Union und SPD planen, das Bürgergeld zu einer neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende umzugestalten und die Regeln dafür zu verschärfen. Der Schwerpunkt soll dabei auf der Vermittlung arbeitsfähiger Personen liegen.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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