Online bezahlen: Die beliebtesten Arten und Anbieter
RATGEBER 18+ | Hinweis: Dieser Artikel ist für ein erwachsenes Publikum bestimmt und behandelt Themen (beinhaltet ggf. Links), die sich an Personen ab 18 Jahren richten. Online-Shopping gehört längst zum Alltag. Ein paar Klicks, schon liegt das Wunschprodukt im Warenkorb. Doch spätestens beim Bezahlen taucht die Qual der Wahl auf. Von der altbewährten Banküberweisung bis hin zu Kryptowährungen, die Palette an Zahlungsmethoden ist heute vielfältiger denn je.

Welche Zahlungsmethoden beim Online-Shopping zur Verfügung stehen
Das digitale Bezahlen hat sich im Laufe der Jahre zu einer wahren Spielwiese entwickelt. Während früher vor allem die klassische Überweisung dominierte, buhlen heute zahlreiche Dienste um die Gunst der Konsumenten. Die Banküberweisung bleibt dabei der Urgestein-Klassiker. Hier wird der Betrag manuell per Online-Banking an den Händler überwiesen. Die Banklaufzeit liegt meist bei ein bis zwei Werktagen. Gerade bei größeren Summen und älteren Nutzern ist dieses Verfahren noch immer gefragt.
Schneller geht es mit der Echtzeitüberweisung oder Sofortüberweisung. Dienste wie Klarna Sofort oder Giropay leiten den Kunden während des Checkouts direkt ins Online-Banking. Nach Bestätigung landet der Betrag umgehend beim Händler, was eine sofortige Lieferung ermöglicht.
Die Kreditkarte steht weltweit hoch im Kurs. Ob Visa, Mastercard oder American Express, die Plastikkarte ermöglicht schnelle und komfortable Zahlungen. Dank Sicherheitsverfahren wie 3D Secure bleibt das Risiko überschaubar. Zudem bieten viele Banken unkomplizierte Rückbuchungen bei Problemen an.
Neue Alternativen auf dem Vormarsch
Wer keine Lust hat, ständig Kontodaten einzutippen, greift gerne zu E-Wallets. PayPal, Apple Pay, Google Pay und Amazon Pay haben sich hier fest etabliert. Mit wenigen Klicks wird der Einkauf bezahlt, die Sicherheit ist hoch und der Käuferschutz bei PayPal genießt einen ausgezeichneten Ruf. Besonders Apple Pay und Google Pay erfreuen sich auf mobilen Geräten großer Beliebtheit.
Der Kauf auf Rechnung ist vor allem im deutschen Sprachraum äußerst populär. Anbieter wie Klarna, Afterpay oder RatePay ermöglichen es, die Ware erst zu prüfen und dann zu bezahlen. Diese Methode bietet maximale Sicherheit für den Käufer, erfordert aber Vertrauen seitens des Händlers.
Die Lastschrift zählt ebenfalls zu den unkomplizierten Verfahren. Hier wird der Betrag direkt vom Bankkonto abgebucht. PayPal, Klarna und SEPA bieten diese Option häufig an. Allerdings sollte man bei Rückbuchungen vorsichtig sein, da sonst schnell zusätzliche Kosten drohen. Für sicherheitsbewusste Nutzer oder jene ohne eigenes Bankkonto gibt es Prepaid-Modelle wie Paysafecard. Hier wird vorab ein Guthaben gekauft und per Gutscheincode eingelöst. Das Verfahren ist anonym und verhindert, dass sensible Bankdaten preisgegeben werden.
So beliebt sind Überweisung, Kreditkarte & Co.
Die Nutzung von Zahlungsmethoden unterscheidet sich je nach Land erheblich. In Deutschland führt der Kauf auf Rechnung die Beliebtheitsskala an. Viele schätzen es, erst die Ware in Händen zu halten, bevor sie bezahlen. PayPal hat sich ebenfalls als feste Größe im deutschen Markt etabliert. Die hohe Nutzerbasis und der ausgeprägte Käuferschutz tragen zur Popularität bei.
Die Kreditkarte hingegen spielt hierzulande eine eher untergeordnete Rolle, zumindest im Vergleich zu Ländern wie den USA oder Großbritannien, wo sie die erste Wahl beim Online-Shopping darstellt. Echtzeitüberweisungen gewinnen in Deutschland zusehends an Bedeutung, während Prepaid-Karten weiterhin ein Nischenprodukt bleiben.
Kryptowährungen fristen im deutschen Online-Handel nach wie vor ein Schattendasein. Anders sieht es im internationalen Vergleich aus. In den USA dominiert die Kreditkarte, in Skandinavien setzen viele Konsumenten auf Mobile Payment-Lösungen wie Swish. In China wiederum sind E-Wallets wie Alipay und WeChat Pay die unangefochtenen Spitzenreiter.
Wichtige Anbieter im Überblick
Der Markt für Online-Zahlungen wird von einer Handvoll großer Anbieter geprägt. Im Bereich Banküberweisung zählen Giropay und Klarna Sofort zu den führenden Lösungen, wenn es um schnelle und sichere Überweisungen geht. Bei Kreditkarten dominieren Visa und Mastercard. American Express besetzt vor allem im Premiumsegment einen festen Platz, wird jedoch nicht überall akzeptiert.
E-Wallets sind ohne Frage das Reich von PayPal. Daneben holen Apple Pay und Google Pay kräftig auf, insbesondere im Mobile-Bereich. Amazon Pay nutzt clever die bestehenden Kundenbeziehungen des Versandriesen, um sich als komfortable Alternative zu positionieren. Im Segment Rechnungskauf hat Klarna europaweit die Nase vorn. Afterpay spielt in Australien, Neuseeland und den USA eine große Rolle.
Prepaid-Modelle sind fest mit dem Namen Paysafecard verbunden. Gerade in der Gaming- und Streaming-Community ist diese Zahlungsart sehr gefragt. Die Paysafecard Casinos für einfache Einzahlungen erfreuen sich ebenfalls wachsender Beliebtheit, da sie unkomplizierte Transaktionen ermöglichen, ohne dass persönliche Bankdaten hinterlegt werden müssen. Bei Kryptowährungen führt Bitcoin klar, gefolgt von Ethereum und Litecoin. Händler nutzen hier meist externe Dienstleister, um Transaktionen sicher und praktikabel abzuwickeln.
Wie sicher sind die verschiedenen Zahlungsmethoden wirklich?
Das Thema Sicherheit spielt beim Bezahlen im Internet eine zentrale Rolle. Banküberweisungen gelten grundsätzlich als sicher, sofern das eigene Online-Banking gut geschützt ist. Allerdings fehlt hier in der Regel ein spezieller Käuferschutz. Sofortüberweisungen bieten technische Sicherheit über Bankenschnittstellen. Bei Streitfällen ist der Käuferschutz jedoch begrenzt.
Kreditkarten punkten mit hoher Sicherheit durch 3D Secure und ermöglichen Rückbuchungen bei betrügerischen Transaktionen. E-Wallets wie PayPal bieten einen der besten Käuferschutzmechanismen. Bei Apple Pay und Google Pay werden Zahlungen zudem tokenisiert, was einen Missbrauch nahezu unmöglich macht.
Kauf auf Rechnung bietet aus Sicht des Käufers den höchsten Schutz, da erst nach Erhalt der Ware gezahlt wird. Lastschriftverfahren lassen sich bei Missbrauch zurückbuchen, allerdings drohen bei ungerechtfertigten Rückbuchungen Mahnungen oder Sperrungen. Prepaid-Karten schützen Bankdaten vollständig. Allerdings ist das Guthaben bei Verlust oder Betrug nicht abgesichert. Kryptowährungen sind technisch sehr sicher, Rückbuchungen sind jedoch ausgeschlossen. Hier liegt die volle Verantwortung beim Nutzer.
Welche Zahlungsmethode eignet sich für welchen Anwendungsfall?
Nicht jede Zahlungsmethode passt zu jedem Szenario. Für spontane Käufe eignen sich E-Wallets oder Kreditkarten hervorragend, da sie eine sofortige Zahlungsbestätigung liefern. Wer kein eigenes Bankkonto besitzt oder besonderen Wert auf Anonymität legt, fährt mit Prepaid-Karten am besten. Beim Thema Rücksendung oder Widerruf bieten PayPal und Kreditkarte den besten Schutz. Kauf auf Rechnung bleibt hier der Goldstandard.
Wer anonym bezahlen möchte, greift zu Prepaid-Karten oder Kryptowährungen, wobei Letztere nicht überall akzeptiert werden. Der Einsatz von Kryptowährungen empfiehlt sich vor allem für technikaffine Nutzer und in Shops, die diese Zahlungsmethode gezielt fördern. Rückabwicklungen sind hier allerdings kompliziert und oft nicht möglich.
Worauf es bei der Wahl der richtigen Online-Zahlungsmethode ankommt
Es gibt sie nicht, die pauschal beste Zahlungsmethode. Vielmehr hängt die Wahl vom eigenen Bedarf und vom jeweiligen Shop ab und der Kultur des Bezahlens. Sicherheit, Komfort, Kosten und Verfügbarkeit sollten stets in die Entscheidung einfließen. Wer flexibel bleiben möchte, sollte mehrere Optionen griffbereit haben.
Die Entwicklung im Online-Payment-Markt zeigt klar, dass mobile und schnelle Lösungen sich zunehmend durchsetzen. Kryptowährungen werden vermutlich weiterhin eine Nische besetzen, könnten aber mit wachsender Akzeptanz an Bedeutung gewinnen. (prm)
Hinweis zu den Risiken von Geldanlagen und Glücksspielen:
Glücksspiel kann süchtig machen. Spielen Sie verantwortungsbewusst und nutzen Sie bei Bedarf Hilfsangebote wie die Suchtberatung (Link: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - Glücksspielsucht).
Ebenso birgt jede Geldanlage Risiken. Investieren Sie nur so viel, wie Sie bereit sind zu verlieren, und informieren Sie sich gründlich über die Anlageprodukte, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Dieser Artikel stellt keinerlei Finanz- oder Anlageberatung dar. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle Beratung durch einen qualifizierten Experten.