Bürgermeisterwahl in der VG Hamm: Henrich erreicht Wahnsinnsquote der Zustimmung
Dietmar Henrich geht am 1. Januar des kommenden Jahres in seine zweite achtjährige Amtszeit als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm. Der einzige Kandidat des Urnengangs erhielt am Sonntag (15. Juni) einen Zustimmungswert von sage und schreibe 96,7 Prozent! Die Wahlbeteiligung lag bei 31,6 Prozent und damit ein wenig niedriger als es sich Henrich mit 40 plus X Prozent gewünscht hatte.

Hamm. Es war nur eine Frage, wie hoch der Ja-Stimmen-Anteil am Ergebnis sein würde. Dass dieses Resultat herauskam, hatte Dietmar Henrich (56) als einziger Kandidat der Wahl für den Posten des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Hamm nicht zu träumen gewagt: 96,7 Prozent! Heißt nicht anderes, als dass Henrich am 1. Januar 2026 seine zweite Amtszeit antreten wird. Seine erste hatte am 1. Januar 2018 begonnen, er hatte Rainer Buttstedt (CDU) abgelöst, der 25 Jahre die Geschicke der kleinen VG gelenkt hatte. „Der Zuspruch ist überwältigend“, bewertete Henrich, der als parteiloser Bewerber angetreten war, unmittelbar nach der Veröffentlichung des Resultats am Sonntagabend (15. Juni) den phänomenalen Wert. „Ich war viel unterwegs und habe schon einen guten Zuspruch gespürt. Dass die Wahl aber so deutlich ausgeht, hätte ich nie gedacht“, bilanzierte er, „ich hatte eher damit gerechnet, dass es in Richtung des Ergebnisses der Stichwahl von 2017 gehen könnte.“ So ergab sich logischerweise ein idealer Grund, in einem Hammer Wirtshaus auf die bombastische Bilanz anzustoßen. Von Hause ist Henrich Diplom-Verwaltungswirt (FH), Verwaltungs- und Betriebswirt sowie Wirtschaftsförderer (VWA). Vor dem „Aufstieg“ war er 20 Jahre lang als Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste, Wirtschaftsförderung und Strukturentwicklung im Rathaus Hamm tätig. Im ersten Durchgang, die Nachfolge Buttstedts zu entscheiden, hatte sich im Herbst 2017 keine der vier Kandidaten durchsetzen können: Henrich, verheiratet und Vater eines Sohnes, verfehlte mit 48,3 Prozent der Stimmen knapp die erforderliche absolute Mehrheit, Nadja Schmidt (19,0), Udo Hammer (18,1) und Nico Langenbach (14,5) kamen auf den weiteren Plätzen ein, so dass eine Stichwahl erforderlich wurde, die Henrich mit 79,8 Prozent deutlich gegen Schmidt (20,2) für sich entscheiden konnte.
Ein Blick auf die Ergebnisse
Die Ergebnisse im einzelnen – Gesamt: 2974 Ja-, 103 Nein-Stimmen; Wahlbeteiligung: 31,6 Prozent (3092 Wähler von 9786 Wahlberechtigten); die Ortsgemeinden (Ja/Nein/Enthaltung/ungültig) - Birkenbeul: 108/1/-/2; Bitzen 247/6/-/-; Breitscheidt 237/9/-/-; Bruchertseifen 187/10/-/-; Etzbach 286/12/-/4; Forst 166/6/-/-; Fürthen 360/11/-/-; Hamm Bezirk 101: 261/8/-/-; Hamm Bezirk 102: 419/12/-/-; Niederirsen 41/0/-/-; Pracht 330/11/-/5; Roth 286/15/-/-; Seelbach 46/2/-/1. (vh)
Lokales: Hamm & Umgebung
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