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Pressemitteilung vom 17.06.2025    

Teamgeist, Technik, Taktik: Erfolgreiche Jahresübung der Jugendfeuerwehren in Gebhardshain

In Gebhardshain stand am Samstag der Feuerwehrnachwuchs im Mittelpunkt. Rund 90 Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain nahmen an drei Übungen teil, die ihnen realitätsnahe Einsatzszenarien bot.

Aus der gesamten Verbandsgemeinde nahmen Jugendliche an den Übungsszenarien teil. (Fotos: Nina Martin)

Gebhardhain. Auf dem Gelände der Westerwaldschule in Gebhardshain stand am Samstag (14. Juni) alles im Zeichen des Feuerwehrnachwuchses: Rund 90 Jugendliche aus den acht Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Betzdorf-Gebhardshain nahmen an der diesjährigen Jahresübung teil. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Jugendfeuerwehr Steinebach unter der Leitung von Jugendwart Tobias Nauroth und seinem engagierten Betreuerteam. Anstelle einer klassischen Großübung entschied man sich in diesem Jahr für ein neues Konzept: Drei aufeinanderfolgende, realitätsnahe Einsatzszenarien, die unterschiedliche Schwerpunkte des feuerwehrtechnischen Alltags abbildeten. Diese Herangehensweise ermöglichte es, alle Jugendfeuerwehren einzubinden und das gesamte Einsatzspektrum zu trainieren - von technischer Hilfeleistung bis hin zur Menschenrettung bei Brandeinsätzen.

Szenario 1: Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall
Die Jugendfeuerwehren Steinebach, Rosenheim und Dauersberg wurden zu einem simulierten Unfall eines Traktorgespanns alarmiert. Eine Person war unter einem Anhänger eingeklemmt, aus mehreren Fässern liefen Betriebsstoffe aus. Die Jugendlichen sicherten professionell die Einsatzstelle, setzten Rettungsgeräte ein und stellten die fachgerechte Personenrettung sowie die Umweltmaßnahmen sicher.

Szenario 2: Gebäudevollbrand mit Riegelstellung
Im zweiten Übungsabschnitt simulierten die Jugendfeuerwehren Siegschleife und Betzdorf einen umfassenden Gebäudebrand. Unter Einsatz mehrerer Strahlrohre und der Drehleiter verhinderten sie eine Brandausbreitung und zeigten ein taktisch sauberes Vorgehen im Außenangriff.



Szenario 3: Gebäudebrand mit Menschenrettung
Das dritte Szenario stellte die Jugendlichen aus Hellertal, Elkenroth und Kausen vor die Aufgabe, vermisste Personen aus einem brennenden Gebäude zu retten. Die Übung beinhaltete einen Innenangriff unter Atemschutz, das Vorgehen mit tragbaren Leitern und die Personenrettung über verschiedene Zugangspunkte - ein komplexes Einsatzbild, das von den Nachwuchskräften mit großem Können gemeistert wurde.

Alle drei Übungen wurden fachkundig moderiert von Tobias Beichler, stellvertretender Wehrführer des Löschzugs Steinebach. Zahlreiche Zuschauer, darunter auch Eltern und interessierte Bürger, verfolgten das Geschehen mit großem Interesse.

Im Anschluss richteten der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Marc Schwan, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Björn Jestrimsky, der stellvertretende Wehrleiter Boris Bläser sowie VG-Jugendwart Stefan Theis ihre Grußworte an die Jugendlichen. Sie würdigten nicht nur die gezeigten Leistungen, sondern auch das Engagement der Betreuer. Besonders betont wurde die Bedeutung der Jugendfeuerwehrarbeit für den Fortbestand einer schlagkräftigen Gefahrenabwehr in der Region.

Verleihung der Jugendflamme Stufe 1
Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der Jugendflamme Stufe 1. Bereits am Vormittag hatten sich 33 Jugendliche den Prüfungen gestellt - darunter Knotentechniken, Gerätekunde, Schlauchhandling und Teamaufgaben. Unter Applaus der Anwesenden nahmen sie verdient ihre Auszeichnung entgegen. (PM/Red)


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