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Nachricht vom 17.06.2025    

Rheinland-Pfalz ist Schlusslicht bei Fahrradfreundlichkeit

Der ADFC-Fahrradklima-Test zeigt, dass Rheinland-Pfalz das am wenigsten fahrradfreundliche Flächenland in Deutschland ist. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bezeichnet die Ergebnisse als "alarmierend".

Fahrradverkehr in Mainz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Mainz. Rheinland-Pfalz schneidet im aktuellen Fahrradklima-Test des ADFC schlechter ab als jedes andere Flächenland in Deutschland. In der Kategorie Fahrradfreundlichkeit der Städte erhält das Bundesland die Schulnote 4,2. Im Vergleich dazu erreichen die Nachbarländer Hessen und Baden-Württemberg jeweils eine 3,8.

Positivbeispiel Landau
Ein Lichtblick ist Landau mit einer Note von 3,3. "Ein Spitzenwert, der zeigt, was engagierte Radverkehrspolitik vor Ort erreichen kann", heißt es in der Mitteilung des ADFC.

Koblenz holt auf
Der Aufwärtstrend von Koblenz ist bundesweit bemerkenswert. Die Stadt verbesserte sich von einer Note von 4,7 im Jahr 2020 auf nunmehr 4,0. Dennoch gibt es weiterhin Raum für Verbesserungen.

Mainz ist im Mittelfeld
Die Landeshauptstadt Mainz konnte nicht aufholen und liegt mit der Note 3,9 im bundesweiten Mittelfeld der Städte mit 200.000 bis 500.000 Einwohnern.

Trier und Ludwigshafen haben immer noch Nachholbedarf
Trier erreichte eine 4,4 und Ludwigshafen eine 4,2, womit sie zu den Schlusslichtern ihrer Größenklasse gehören. Ludwigshafen belegt Platz 36 von 42, Trier Rang 37. "Beide Städte haben sich seit 2022 kaum verbessert und weisen weiterhin erhebliche Defizite in der Fahrradinfrastruktur auf", stellt der ADFC fest.



Windhagen bundesweit fast Letzter
Besonders schlecht fällt das Ergebnis der kleinen Kommune Windhagen aus. Mit der Note 4,9 landet die Gemeinde aus dem Kreis Neuwied bundesweit auf dem vorletzten Platz - Rang 422 von 423 in der Kategorie unter 20.000 Einwohner.

Forderungen des ADFC
Der ADFC fordert, dass die Landesregierung den Radverkehr "endlich zur Chefsache machen und die Kommunen deutlich besser unterstützen" müsse. "Es gibt hervorragende Vorbilder in anderen Bundesländern, wie eine ambitionierte Radverkehrspolitik zu besseren Ergebnissen führt. An diesen erfolgreichen Strategien sollte sich Rheinland-Pfalz orientieren, um den Anschluss nicht zu verlieren." Auch die Kommunen müssten mutiger vorangehen. Beispiele wie Landau und Koblenz zeigten, dass mit sichereren und breiteren Radwegen, konsequenten Falschparker-Kontrollen auf Radwegen, mehr Abstellanlagen und einer besseren Baustellen-Führung das Radklima schon deutlich verbessert werden könne. (dpa/bearbeitet durch Red)



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