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Nachricht vom 22.06.2025    

Stromausfall und Zeitstrafe: Rowe-BMW triumphiert auf dem Nürburgring

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bot in diesem Jahr ein Spektakel der besonderen Art. Ein Stromausfall sorgte für eine mehr als zweistündige Unterbrechung, gefolgt von einem spannenden Zweikampf um den Sieg.

24h-Rennen auf dem Nürburgring. Foto: Thomas Frey/dpa

Nürburg. Das Team Rowe-BMW konnte das ereignisreiche 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring für sich entscheiden. Nach einer über zweistündigen Rennpause am Samstagabend aufgrund eines Stromausfalls sowie einem Protest, der für Unruhe sorgte, setzten sich die Fahrer Augusto Farfus, Jesse Krohn, Raffaele Marciello und Kelvin van der Linde nach insgesamt 141 Runden knapp durch. Der Manthey-Porsche mit Kevin Estre, Ayhancan Güven, Thomas Preining und Patrick Pilet belegte den zweiten Platz. Für BMW bedeutete dies bereits den 21. Sieg bei diesem prestigeträchtigen Rennen.

Ein dramatisches Duell zwischen beiden Teams prägte das Ende des Rennens. Eine 100-Sekunden-Strafe, verhängt wegen einer Kollision beim Überrunden um 13.25 Uhr, brachte den Manthey-Porsche in Bedrängnis. Trotz eingelegtem Protest blieb die Strafe bestehen, was letztlich zum Sieg des Rowe-BMW führte, obwohl dieser zunächst als Zweiter ins Ziel kam.

Der Start des Rennens verlief alles andere als reibungslos. Bereits nach 90 Minuten stoppte ein Stromausfall die Veranstaltung für mehr als zwei Stunden. Betroffen waren die gesamte Infrastruktur inklusive Boxengasse und Tankanlagen. Laut Veranstalter ADAC Nordrhein sei ein sicheres und faires Rennen unter diesen Umständen nicht möglich gewesen. Ursache für den Stromausfall war eine defekte Kälteanlage, die aufgrund der hohen Temperaturen überhitzt war. Diese Anlage wurde daraufhin vom Netz genommen.

Trotz der technischen Probleme strömten an den vier Renntagen insgesamt 280.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an den Kurs in der Eifel, was einen neuen Rekord darstellte. Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten 134 Teams, jedoch endete der Motorsport-Klassiker für vier Piloten im Krankenhaus. Zwei von ihnen erlitten so schwere Verletzungen, dass sie per Hubschrauber in eine Klinik gebracht werden mussten.



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Auch die Polizei zieht Bilanz
Die Polizei musste insgesamt 59 Strafverfahren einleiten, wobei der Schwerpunkt mit 16 Fällen auf Verkehrsstraftaten wie Trunkenheitsfahrten gemäß § 316 StGB lag. Polizeiliche Maßnahmen waren auch auf den Campingplätzen erforderlich, jedoch kam es zu keinen besonderen Zwischenfällen.

Die Zahl der Vorfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr an, was auf das gute Wetter und die hohe Besucherzahl zurückzuführen ist. Im Jahr zuvor führte die Witterung zu einem vorzeitigen Rennabbruch. In diesem Jahr ereigneten sich während der gesamten Einsatzmaßnahmen 23 Verkehrsunfälle. Besonders in den Nachtstunden sorgten unübersichtliche Situationen auf den Zufahrtsstraßen für Herausforderungen, da viele Besucher sich auf oder neben der Fahrbahn bewegten. Glücklicherweise blieb es dabei ohne Personenschäden.

Kriminaldirektor Ralf Durben, Einsatzleiter der Polizei, zieht ein positives Fazit: "Auch beim 24-Stunden-Rennen zeigt sich, dass die Maßnahmen vom Veranstalter und den beteiligten Behörden auf einen breiten Erfahrungsschatz fußen. Viele Abläufe sind eingespielt, sodass wir auch in diesem Jahr die besonderen Herausforderungen einer solchen Großveranstaltung gut bewältigen konnten."(dpa/bearbeitet durch Red)


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