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Nachricht vom 23.04.2012    

Atemschutz-Lehrgang für Wehrleute in der VG Daaden

Alle fünf Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Daaden schulten am vergangenen Samstag gemeinsam die Atemschutzgeräteträger in den Einheiten. Die gemeinsame Ausbildung dient letztlich auch dazu, die Tages-Einsatzbereitschaft sicherzustellen denn immer mehr Wehrleute sind berufsbedingt nicht vor Ort. Auch dient eine solche gemeinsame Übung der Vertrauensbildung untereinander und der eigenen Sicherheit der ehrenamtlichen Wehrleute.

Die gemeinsame Übung mufasste viele Facetten, hier erhält das "Brandopfer" eine Rauchschutzmaske zum Schutz vor giftigen Dämpfen und Rauch. Fotos: anna

Weitefeld. Weiterbildung, stetiges Training und Übungen gehören praktisch das ganze runde Jahr in die Terminkalender der Freiwilligen Feuerwehren. Um im Ernstfall das Richtige zu tun, koordiniert zusammen zu arbeiten und sich gegenseitig auf einander verlassen zu können, sind gemeinsame Schulungseinheiten wichtig. Solch eine Schulung führte die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden mit allen fünf Löschzügen am Samstag in Weitefeld durch.
In einem mehrstündigen Atemschutzworkshop, aufgegliedert in einen theoretischen und einen praktischen Schulungsteil trainierten 45 Atemschutzträger gemeinsam. Ziel des Workshops war eine reibungslose Zusammenarbeit der einzelnen Kräfte, um so im Ernstfall so effektiv wie möglich zusammen zu arbeiten. Denn bei einem Einsatz am Tage werden häufig Wehrleute aus verschiedenen Löschzügen alarmiert, um auf die notwendige Anzahl von Einsatzkräften zu kommen. Auf Grund der Tatsache, dass während des Tages verschiedene Wehrleute berufsbedingt nicht vor Ort sein können.
Wehrleiter Peter Pauschert begrüßte die Kameraden am Morgen im Feuerwehrhaus Weitefeld. Der Fachberater Atemschutz und Atemschutzgerätewart Florian Knautz vom LZ Weitefeld leitete den Workshop. Die theoretische Unterweisung der Wehrleute führte Andre Fries im Schulungsraum durch. Der praktische Teil der Schulung fand in fünf Stationen statt, und die Verständigung der Leute untereinander erfolgte per Digitalfunkgeräte.

Zu den unterschiedlichen Aufgabenstellungen gehörte unter anderem eine „unklare Rauchentwicklung aus der Werkstatt“. Dabei wurde vom Ausbilder (Florian Knautz) schon das Richtige und zügige Anlegen des Atemschutzgerätes beobachtet, sowie das weiter Vorgehen. In einer Zwischenstation ging es darum, einen Sicherungsknoten an einer zu rettenden Person mit Bandschlinge oder Feuerwehrleine korrekt anzulegen. Das alles vorschriftsmäßig ablief, darauf achtete Carsten Müller.



Die nächste Station baute auf die vorherige auf, hier mussten zwei Personen aus dem ersten Obergeschoss eines Gebäudes über Steckleitern gerettet werden. Auch hier mussten die Wehrleute mit Atemschutzgeräten vorgehen. Erst stiegen die Helfer die Leiter hoch, in das Gebäude hinein. Dort wurde der „Verletzte“ mit einer Fluchthaube ausgerüstet, um ihn vor dem weiteren Einatmen von Rauch zu schützen. Danach musste die Person mit Seil gesichert über die Leiter aus dem Haus gerettet werden. Diese Aufgabe beaufsichtigte Matthias Theis.

Eine weitere Aufgabe war das Retten einer verunglückten Person (Dummy) aus einer Grube. Dabei mussten zwei Helfer mit Atemschutzgeräten in die Grube steigen, um den Verletzten auf eine Trage zu betten und zu sichern, die beiden anderen Helfer nahmen von oben die Trage mit Opfer entgegen. Die Lösung dieser Aufgabe wurde von Sven Meyer beobachtet.
Zu guter Letzt beaufsichtigte Andre Fries noch die Sicherheitstrupp Übung. Ein Sicherheitstrupp dient der Absicherung der im Einsatz befindlichen Kameraden und kommt immer dann zum Einsatz, wenn einer der Helfer bei seiner Arbeit selbst verunglückt. Bei der Übung sollten zwei Helfer einen Kameraden, der das Bewusstsein verloren hatte, retten.
Nach dem Ende des Workshops fand eine abschließende Besprechung des Tages statt. Die derzeit geltenden Vorschriften bezüglich der Atemschutzgeräteausbildung besteht seit dem Jahre 2002 und wurde seit dem nicht verändert. Im Nachhinein werden die Wehrleute noch einige Tage mit den Reinigungsarbeiten der eingesetzten Geräte beschäftigt sein. Während des Schulungstages waren aber alle Löschzüge auch voll Einsatzbereit, denn für eintretende Ernstfälle wird natürlich immer ausreichend Material auf den Fahrzeugen bereitgehalten.
Zum Abschluss des Tages gab es Getränke und einen Imbiss für alle Teilnehmer, dies hatte die Verbandsgemeinde Daaden spendiert. (anna)



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