Pressemitteilung vom 25.06.2025
Leistungsgemeinschaft im Raiffeisenland fördert Inklusion am Arbeitsplatz
Im Juni lud die Leistungsgemeinschaft im Raiffeisenland zu einer Informationsveranstaltung über Inklusion am Arbeitsplatz ein. Dabei wurden Fördermöglichkeiten und praktische Ansätze zur Integration von Menschen mit Behinderungen thematisiert.

Flammersfeld. Nach ihrem Engagement beim Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen im Mai setzte die Leistungsgemeinschaft im Raiffeisenland ihre Bemühungen fort. "Als Gewerbeverein beschäftigt uns auch das Thema "Inklusion am Arbeitsplatz" und dazu bieten wir Informationsmöglichkeiten für unsere Mitglieder", erklärte Dirk Fischer, Vorsitzender der Leistungsgemeinschaft.
Die Veranstaltung fand im g.r.i.p.s.-Raum in Flammersfeld statt und wurde zusätzlich per Konferenzschaltung übertragen. Die Teilnehmenden, die sowohl aus persönlichen als auch beruflichen Gründen mit dem Thema Inklusion vertraut sind, teilten ihr Wissen und ihre Erfahrungen. Hauptreferent Thomas Fritsch vom Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur in Altenkirchen präsentierte verschiedene Förderprogramme, die Unternehmen bei der Inklusion unterstützen können.
"Eines der großen Probleme bei der Inklusion ist die Unsicherheit der Arbeitgeber in Bezug auf Menschen mit Behinderungen", stellte Fritsch fest. Die Programme der Arbeitsagentur sollen helfen, diese Unsicherheiten durch persönliche Erfahrungen abzubauen.
Ein wichtiges Thema war der Fachkräftemangel, der ein Umdenken bei der Suche nach Angestellten erfordert. Flexiblere Arbeitszeiten, Sprachkurse, Schulungsangebote und Barrierefreiheit können den Bewerbenden-Pool erweitern. Sebastian Engelhardt, Arbeitssicherheitsbeauftragter der Hochschule in St. Augustin, berichtete über positive Entwicklungen in seiner Institution. "Wenn jemand mit einer Einschränkung eingestellt wird, dann richten wir den Arbeitsplatz und die Zuwege in Absprache mit dem Betroffenen ein", erläuterte er. Solche Maßnahmen werden gefördert und bleiben dauerhaft bestehen.
Die Teilnehmenden tauschten allgemeine Informationen sowie persönliche Erfahrungen aus. Es wurde deutlich, dass gezielte Förderungen nicht nur die Personalbasis erweitern, sondern auch zur gesellschaftlichen Verantwortung beitragen können. (PM/Red)
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