Volksbank Hamm weiter auf solidem Wachstumskurs
Von Wolfgang Tischler
Die Volksbank Hamm/Sieg hatte am 25. Juni zu ihrer Generalversammlung in das Bibel- und Erholungsheim Hohegrete in Pracht-Wickhausen eingeladen. Alle vorgesehenen Beschlüsse konnten von den 59 stimmberechtigten Mitgliedern ohne Gegenstimmen gefasst werden. Zwölf Mitglieder wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Hamm. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Andreas Düngen, begrüßte die Mitglieder, das Team der Bank, die Ehrengäste und führte durch das Programm des Abends. Die Vorstände der Bank, Thomas Kölzer und Sven Gewehr berichteten ausführlich über die Zahlen der Bank, die sich durchweg positiv im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld entwickelt haben. Die Bilanzsumme konnte im abgelaufenen Jahr um 3,9 Prozent auf 171,2 Millionen Euro gesteigert werden. Getragen wurde der Zuwachs sowohl von den Einlagen als auch von der Kreditseite. Besonders im Privatkundensegment ist das Kreditvolumen gewachsen. "Hervorzuheben sind dabei vor allem die Immobilienfinanzierungen. Ebenso spielten Modernisierungen eine bedeutende Rolle - häufig mit dem Ziel, die Energieeffizienz zu steigern", hieß es im Bericht des Vorstands.
"Bundesweit sinken die Mitgliederzahlen von Genossenschaftsbanken seit Jahren. Dies ist vor allem auf den demografischen Wandel, also der Überalterung unserer Gesellschaft, zurückzuführen", ließ Sven Gewehr die Anwesenden wissen. Er rief dazu auf, insbesondere junge Menschen für eine Mitgliedschaft bei der Volksbank Hamm zu gewinnen.
"Die Zahlungsbereitschaft der Volksbank Hamm war während des gesamten Geschäftsjahres 2024 gewährleistet. Die bankaufsichtlichen Normen zur Beurteilung einer ausreichenden Liquidität erfüllte die Bank zu jedem Zeitpunkt."
Bei der Gewinn- und Verlustrechnung konnte Vorstand Kölzer von einer guten Zinsspanne für die Bank berichten, die deutlich über dem Verbandsdurchschnitt lag. "Die Erträge bereinigt um Kosten, Steuerzahlungen und Vorab-Einstellungen in die Rücklagen ergeben einen Jahresüberschuss in Höhe von 245.780,17 Euro. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 253.102,69 Euro", erklärte Kölzer und sprach von einem zufriedenstellenden Jahr 2024 für die Bank.
Vom Prüfungsverband wurde dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 und dem Lagebericht der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat testierte der Bank ebenfalls eine saubere und ordentliche Geschäftsführung. Dem konnte sich die Generalversammlung anschließen, sie entlastete den Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig. Festzuhalten ist noch, dass die Gesamtkapitalquote der Bank deutlich über den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen liegt.
Aufgrund von veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen, Anpassungen der Muster-Satzung auf Ebene des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken und weiteren betrieblichen Erfordernissen, wurden Anpassungen der Satzung der Volksbank Hamm/Sieg eG verkündet, die bei einer Enthaltung genehmigt wurden.
Der Generalversammlung wurde vorgeschlagen, vom Bilanzgewinn jeweils 100.000 Euro in die gesetzliche Rücklage und die Ergebnisrücklage einzustellen. 51.914,60 Euro sollen als 6,25-prozentige Dividende an die Mitglieder ausgeschüttet werden. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Markus Lang und Wilfried Hassel schieden turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus. Beide wurden zur Wiederwahl vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Zum Abschluss wurden noch die anwesenden Personen, die seit 50 Jahren Mitglied der Genossenschaft sind, geehrt. (woti)
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