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Pressemitteilung vom 28.06.2025    

Dreifachmord im Westerwald: Polizei prüft digitale Spuren

Der mutmaßliche Dreifachmord von Weitefeld im Westerwald hält die Ermittler weiterhin in Atem. Auch nach vier Monaten sind viele Fragen offen, und die Polizei geht verstärkt digitalen Hinweisen nach.

Drei Tote im Westerwald. (Foto: Thomas Frey/dpa)

Weitefeld. Nach dem mutmaßlichen Dreifachmord an einem Ehepaar und ihrem 16-jährigen Sohn im Westerwald untersucht die Polizei auch mögliche Lebenszeichen des Tatverdächtigen in sozialen Netzwerken. Besonders im Fokus stehen Aktivitäten auf einer russischen Social-Media-Plattform, wo auf einem Account digitale Grüße gepostet wurden. "Diese Dinge sind uns bekannt und werden von uns geprüft", erklärte ein Polizeisprecher. Es sei jedoch unklar, ob der Account tatsächlich dem Verdächtigen zugeordnet werden könne oder ob es sich tatsächlich um ein Lebenszeichen des Mannes handele.

Der Sprecher betonte, dass man nicht ausschließen könne, dass der Verdächtige bereits tot sei. Alternativ könnte auch eine andere Person den Account nutzen. Die Polizei bittet darum, solche Postings zu melden, sollten sie im Netz entdeckt werden. Ungesicherte Informationen in sozialen Netzwerken zu teilen, erschwere hingegen die Ermittlungen.



Erst Mitte des Monats wurde das Haus des mutmaßlichen Täters wieder freigegeben, nachdem es mehr als drei Monate lang für polizeiliche Ermittlungen gesperrt war.

Mutmaßlicher Täter seit dem 6. Apri flüchtig
Am 6. April fand die Polizei die Leichen der Familie in einem Wohnhaus in Weitefeld im Landkreis Altenkirchen. Das Ehepaar und ihr 16-jähriger Sohn waren getötet worden. Der Tatverdächtige ist ein 61 Jahre alter Mann aus einem Nachbarort, von dem seit der Tat jede Spur fehlt, trotz umfangreicher Suchaktionen und eines öffentlichen Fahndungsaufrufs. Bei Eingang entsprechender Hinweise werden auch heute noch Suchmaßnahmen in der Region durchgeführt, so der Polizeisprecher.
(dpa/bearbeitet durch Red)



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