Pressemitteilung vom 30.06.2025
Raiffeisenbank Neustadt präsentiert solide Bilanz und stabile Entwicklung
Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds konnte die Raiffeisenbank Neustadt im vergangenen Jahr ein erfreuliches Ergebnis erzielen.

Neustadt. Bei der Vertreterversammlung in der Wiedparkhalle präsentierten die beiden Vorstandsmitglieder Konrad Breul und Martin Leis ein Zahlenwerk, das unterm Strich mit einem Bilanzgewinn von 1,16 Millionen Euro abschließt und den 11.490 Mitgliedern aus Dividende und Bonuspunkteprogramm insgesamt eine Geschäftsguthabenrendite von rd. 5,5 Prozent beschert.
Genossenschaft mit Verantwortung
Diese positive Entwicklung ist alles andere als selbstverständlich, wie auch Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Werner Breithausen zu Beginn der Versammlung deutlich machte. Er erinnerte an den besonderen Auftrag, den die Raiffeisenbank als Genossenschaft verfolgt: "Nutzen für die Mitglieder und die Region stiften", wie er es ausdrückte. "Unser Ziel ist nicht die Gewinnmaximierung." Vielmehr verstehe sich die Bank als Partner und Kreditgeber des Mittelstands und stärke damit die heimische Wirtschaft.
Schwieriges wirtschaftliches Umfeld
Wie herausfordernd das wirtschaftliche Umfeld war, erläuterten die beiden Vorstände. Martin Leis umschrieb das Jahr so: "Zwölf Monate Hoffen und Bangen." Damit spielte er auf die andauernden Kriege, die erneute Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, die neue Bundesregierung und die anhaltende Rezession an. Gleichwohl: "Vor Ort hatten und haben wir eine überwiegend stabile Lage", wie Leis ausführte.
Einen aufschlussreichen Blick auf die Zinslandschaft warf sein Kollege Konrad Breul: "Die insgesamt acht Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank hatten kaum Auswirkungen auf die Umlaufrendite, an der sich die langfristigen Zinsen etwa bei Immobiliendarlehen orientieren." Eine Zinsprognose ist nach seinen Worten unverändert schwierig. "Wir müssen zudem abwarten, wie sich der Kredithunger der Bundesregierung letztlich auf die Zinsentwicklung auswirkt", sagte Breul. Wie ausgeprägt das Klima der Unsicherheit immer noch ist, lässt sich am Kundenverhalten ablesen: Die Anlagen der Raiffeisenbank-Kunden sind mit 350 Millionen Euro zum überwiegenden Teil täglich fällig, während etwa Anlagen mit einer Bindung von mehr als einem Jahr gerade einmal 79 Millionen Euro ausmachen. Für viele Kundinnen und Kunden hat die finanzielle Flexibilität die oberste Priorität.
Erfreuliche Geschäftsentwicklung
Mit der Geschäftsentwicklung im Jahr 2024 sind Vorstand und Aufsichtsrat sehr zufrieden: Die Kundeneinlagen nahmen um 10,1 Prozent auf 517 Millionen Euro zu, während das Kreditgeschäft um vier Prozent auf 420 Millionen Euro wuchs. Im Kerngeschäftsfeld Baufinanzierung beträgt der Kreditbestand der Bank 185 Millionen Euro. Hinzukommt ein Volumen bei der Münchener Hypothekenbank von 121 Millionen Euro. Mit den Immobilienkrediten wurden allerdings kaum Neubauvorhaben finanziert; in den meisten Fällen ging es um den Kauf.
Unterm Strich lag das Betriebsergebnis vor Steuern bei 4,2 Millionen Euro. Davon waren 1,8 Millionen Euro Steuern fällig. 1,9 Millionen Euro flossen ins Eigenkapital, und vom verbleibenden Jahresüberschuss profitieren mit 511.000 Euro die Mitglieder. Zusammen mit den über 200.000 Euro für das Bonuspunkteprogramm bekommen die Mitglieder 700.000 Euro. Die notwendigen Beschlüsse fasste die Vertreterversammlung einstimmig. Sie hatte außerdem Wahlen zum Aufsichtsrat vorzunehmen. Axel Schülzchen und Lothar Eckloff schieden turnusmäßig aus, wurden aber einstimmig für drei weitere Jahre im Amt bestätigt.
Weiterhin sieben Standorte
Einige Informationen gab es darüber hinaus zum Filialnetz: Nach der Eröffnung des Pavillons in Fernthal ist dieses nunmehr wieder komplett. Martin Leis kündigte an, dass in Asbach demnächst eine neue Heizungsanlage installiert wird. Veränderungen gab es in Anhausen: Der Flächenbedarf ist dort so weit gesunken, dass der restliche Gebäudeteil der Ortsgemeinde zur Ortskernentwicklung übertragen wurde.
ARD-Börsenexperte kommt zum Raiffeisen-Forum
Abschließend machte der Vorstand noch auf das Raiffeisen-Forum aufmerksam: Die Bank begrüßt am 16. September, 19 Uhr, den Leiter der ARD-Börsenredaktion, Markus Gürne, in der Wiedparkhalle. Sein Thema: "In welcher Welt wollen wir leben?". Anmeldungen sind online möglich: www.raiba-neustadt.de /raiffeisenforum.html PM
Feedback: Hinweise an die Redaktion