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Nachricht vom 25.04.2012    

SPD: Tierpark Niederfischbach ist auf gutem Weg

Das neue Konzept des Tierparksvereins schauten sich Mitglieder vom Vorstand und der SPD-Fraktion in Niederfischbach vor Ort beim Rundgang an. Verbessert werden soll die Verzahnung im Ort, um auch eine bessere Identifikation der Föschber mit dem Tierpark zu erreichen. Auch an Patenschaften für ein Projekt oder ein Tier ist gedacht.

Tierpark-Geschäftsführer Peter Merzhäuser (links) stellt den Sozialdemokraten das neue Konzept vor. Foto: SPD

Niederfischbach. „Die heimische Tier- und Pflanzenwelt für die Besucher erlebbar machen“ - diese Idee steckt hinter dem neuen Konzept des Tierparkvereins. Mitglieder von Vorstand und Fraktion der Niederfischbacher SPD besuchten jetzt den Park im Kesselbachtal, um sich beim Tierpark-Geschäftsführer Peter Merzhäuser über den Stand der Umbauarbeiten zu informieren.

„Im Mittelpunkt soll nicht mehr das einzelne Tier als Attraktion stehen. Wir wollen vielmehr die Tierwelt in ihren natürlichen Lebensräumen präsentieren“, erklärte Merzhäuser den Gästen. Schon gut erkennbar ist das Konzept beim neuen Areal für die Weißstörche direkt im Eingangsbereich. Als nächstes stehe die Verlagerung des Kinderspielplatzes in die Nähe der Tierparkgastronomie an. Während die Kinder auf dem Spielplatz toben, könnten die Eltern direkt daneben gemütlich eine Tasse Kaffee oder ein Stück Kuchen genießen. Auf die Weise würde gleichzeitig der gastronomische Bereich aufgewertet, so die Vorstellung des Vereins.
Im Winter soll dann mit dem Bau einer kombinierten Otter- und Waschbäranlage begonnen werden. Merzhäuser hat für die Umbaumaßnahmen der verschiedenen Gehege einen Sechs-Jahres-Plan im Auge. Bis auch das neue Parkzentrum mit integrierter Zooschule, Seminar- und Veranstaltungsräumen am Standort des heutigen Winterstalls konkrete Gestalt annehmen kann, wird es jedoch noch etwas länger dauern, zeigte sich Merzhäuser realistisch. Dabei soll die Wissensvermittlung zukünftig einer der Schwerpunkte des Naturerlebniszentrums werden und den Erhalt von Fördermitteln möglich machen.

Grundsätzlich soll sich die Einrichtung aber beispielsweise durch Mitgliedsbeiträge sowie den Verkauf von Eintrittskarten und Futterpäckchen finanziell selbst tragen. Dafür müssten jährlich etwas 25.000 bis 30.000 Besucher kommen, hat Merzhäuser ausgerechnet. Entsprechende Zahlen seien auch in früheren Jahren ohne viel Werbung erreicht worden. Von Vorteil sei hier die direkte Nähe zum Ballungsraum Siegen. Da auch die Mitgliederzahlen stabil geblieben seien und sich inzwischen auch wieder mehr freiwillige Helfer melden, könne man durchaus optimistisch in die Zukunft blicken, so Merzhäuser.



Auch in der Selbstdarstellung und Präsentation müsse der Tierpark neue Wege gehen. Neben der Aufwertung des optischen Erscheinungsbildes sei z.B. eine erhöhte Präsenz auf regionalen Veranstaltungen wie dem Niederfischbacher Brunnenfest geplant. Merzhäuser wünschte sich dabei eine stärkere Verzahnung der Einrichtung mit dem Ort selbst. „Die Identifikation der Föschber mit ‚unserem Tierpark’ ist noch ausbaufähig“, meinte der neue Geschäftsführer. Hier dürften auch Aktionen wie Tierfütterungen oder Schulprojekttage einen wichtigen Beitrag leisten. Die Niederfischbacher Sozialdemokraten könnten sich in diesem Zusammenhang sehr gut eine Tier- oder Projektpatenschaft durch die Ortsgemeinde vorstellen und wollen diesen Vorschlag auf der nächsten Ratssitzung einbringen.

Die Genossinnen und Genossen waren von dem Rundgang und den ersten Eindrücken positiv überrascht. Dabei habe es anfänglich auch in Reihen der SPD skeptische Stimmen gegeben, ob sich ein solches Konzept tragen könnte, gestand Ortsvereinsvorsitzende Bettina Schwarz-Bender ein. Diese Bedenken konnten aber erfreulicherweise beseitigt werden. „Die heimische Tierwelt ist vielfältig und attraktiv genug, um großen wie kleinen Gästen spannende Stunden im Tierpark garantieren zu können“, so die Anwesenden, die dem neuen Vorstand für die weitere Umsetzung viel Erfolg wünschten.


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