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Pressemitteilung vom 02.07.2025    

Hohe Beteiligung: Betzdorf-Gebhardshain plant besseres Radwegenetz

Über 400 Menschen beteiligten sich an der Online-Befragung zum neuen Radverkehrskonzept der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Symbolbild. (KI-generiert)

Betzdorf-Gebhardshain. Die Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain arbeitet derzeit an einem Radverkehrskonzept. Ziel ist der Aufbau eines Radwegenetzes, das die Ortsgemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde miteinander verbindet und den Alltagsradverkehr verbessern soll. Die Bürgerinnen und Bürger spielten dabei eine wichtige Rolle, da sie aus eigener Erfahrung Defizite und Potenziale benennen können.

Für die Einbindung der Bevölkerung wurde eine Online-Befragung über die Plattform Maptionnaire durchgeführt. Über 400 Menschen besuchten die Umfrage-Homepage, zudem gingen weitere Kommentare und Hinweise per E-Mail und Telefon ein. Die hohe Beteiligung zeigt das große Interesse an einer besseren Radinfrastruktur in der Region.

Sport und Freizeit als Hauptnutzungsgrund
Die Auswertung ergab, dass die meisten Teilnehmenden das Fahrrad vor allem für Sport und Freizeitzwecke nutzen. Gleichzeitig wurde deutlich, dass vor allem Alltags- und Gelegenheitsfahrer bei einer besseren Infrastruktur häufiger vom Auto auf das Fahrrad umsteigen würden.

Bei der Analyse zur Häufigkeit der Nutzung verschiedener Verkehrsmittel zeigte sich, dass das Auto in der Verbandsgemeinde deutlich häufiger genutzt wird als im Bundesdurchschnitt. Der öffentliche Nahverkehr spielt hingegen eine geringere Rolle.

Unterschiede je nach Altersgruppe
In Bezug auf die Nutzung von Fahrrädern und E-Bikes gab es deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Über 50-Jährige nutzen häufiger E-Bikes (18 Prozent), während unter 50-Jährige das Fahrrad ohne elektrische Unterstützung (15 Prozent) bevorzugen.




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Hemmnisse für den Radverkehr
Die Umfrage offenbarte auch verschiedene Hemmnisse für den Radverkehr. Allen voran fehlende Radwege sowie der schlechte Zustand einiger bestehender Wege stellen für viele ein Problem dar. In der Online-Befragung konnten die Teilnehmer fehlende Verbindungen im bisherigen Netzentwurf einzeichnen sowie bestehende Routen als besonders wichtig markieren.

Wichtige Streckenverbindungen
Besonders häufig genannt wurden die Strecke zwischen Betzdorf und Dauersberg sowie Verbindungen entlang der Sieg. Ebenso wurden die ehemalige Bahntrasse zwischen Steinebach und Scheuerfeld sowie die Strecke zwischen Wissen und Betzdorf als wichtig hervorgehoben.

Sicherheitsbedenken im Straßenverkehr
Ein weiteres Hemmnis stellt die mangelnde Sicherheit dar. Viele Radfahrer fühlen sich aufgrund fehlender Radwege unsicher, insbesondere entlang vielbefahrener Straßen. In der Umfrage wurden daher auch Unfall- und Gefahrenstellen abgefragt. Die meisten liegen um die Stadt Betzdorf an klassifizierten Straßen. Häufig entstehen Unfälle durch Konflikte mit dem motorisierten Verkehr, da Radfahrer gefährliche Strecken nutzen müssen.

Fokus auf Betzdorf bei Umsetzung
Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Defizite im Bereich in und um Betzdorf bestehen. Daher soll der Fokus im weiteren Projektverlauf sowie bei der späteren Umsetzung auf diesem Gebiet liegen.

Bürgermeister Joachim Brenner dankte allen Teilnehmenden für ihr Engagement und ihre Zeit. Die Meinungen und Ideen der Bürger seien entscheidend, um die Radinfrastruktur nachhaltig zu verbessern und den Radverkehr zu fördern. (PM/Red)


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