Unesco bestätigt: Welterbestatus des Oberen Mittelrheintals bleibt bestehen
Der Unesco-Welterbestatus des Oberen Mittelrheintals ist weiterhin gesichert. Dies geht aus einem aktuellen Beschlussvorschlag der Unesco hervor, der den Erhaltungszustand der Region bewertet.

Mainz/Koblenz. Der Status des Oberen Mittelrheintals als Unesco-Weltkulturerbestätte ist derzeit nicht gefährdet. Nach Angaben des Innenministeriums in Mainz wurde die Umgestaltung der Berg- und Talstationen der Seilbahn in Koblenz von der Unesco zur Kenntnis genommen. Ein Rückbau der Anlage wird nicht gefordert. Oberbürgermeister David Langner (SPD) erklärte, dass damit das Bauleitverfahren und der Umbau beginnen könnten. "Die angekündigten Rückmeldungen des Unesco-Beratungsgremium Icomos werden wir dabei nach Möglichkeit berücksichtigen", sagte Langner weiter.
Innenstaatssekretärin Simone Schneider (SPD), die auch Beauftragte für das Welterbe in Rheinland-Pfalz ist, sieht im Beschlussvorschlag ein klares Signal, dass sich die Bemühungen der letzten Jahre ausgezahlt haben. Der Vorschlag sei ein wichtiger Meilenstein für die Stadt und die Region, insbesondere mit Blick auf die Bundesgartenschau 2029.
Allerdings betrachtet die Unesco drei Projekte kritisch: Die mögliche Erweiterung des Sooneck-Quarzittagebaus im Landkreis Mainz-Bingen, die Planungen rund um die Koblenzer Brauerei sowie die Entwicklung des Loreley-Plateaus. Diese stellen jedoch keine unmittelbare Gefahr für den Welterbestatus dar, so das Innenministerium.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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