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Pressemitteilung vom 04.07.2025    

Klumpfuß bei Kindern: Frühzeitige Diagnose und moderne Therapien

Der Klumpfuß ist eine häufige Fußfehlstellung bei Neugeborenen, die ohne Behandlung zu dauerhaften Beeinträchtigungen führen kann. In der DRK-Kinderklinik Siegen wird auf innovative Therapiemethoden gesetzt, um den betroffenen Kindern bestmöglich zu helfen.

Ein bis zwei von 1.000 Säuglingen sind betroffen. Die Rede ist vom Klumpfuß. Dank moderner Therapiemethoden können Kinder mit einem Klumpfuß heute in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden. (Foto: Tanja Bauschert/DRK-Kinderklinik Siegen)

Siegen. Die DRK-Kinderklinik in Siegen informierte über die Bedeutung der frühzeitigen Diagnose und Therapie des Klumpfußes bei Kindern. "Ein bis zwei von 1.000 Säuglingen sind betroffen", erklärt Dr. Christian Sippel, leitender Arzt der Kinder-Orthopädie an der Klinik. Der Klumpfuß ist eine Fehlstellung, bei der der Fuß eines Neugeborenen nach innen gedreht ist, was zu erheblichen Bewegungseinschränkungen führen kann. Ohne Behandlung drohen bleibende Gehbehinderungen und Schmerzen.

Die Medizin unterscheidet zwischen dem angeborenen und dem neurogenen Klumpfuß, wobei letzterer durch ein Ungleichgewicht der Muskelzüge aufgrund einer Grunderkrankung entsteht. Die genauen Ursachen sind noch ungeklärt, jedoch vermuten Experten eine Mischung aus genetischen und umweltbedingten Faktoren. Häufig ist die Fehlbildung familiär gehäuft oder tritt im Rahmen genetischer Syndrome auf. Bereits bei der Geburt oder durch pränatale Ultraschalluntersuchungen kann ein Klumpfuß diagnostiziert werden.



In den letzten Jahren hat sich die Therapie des Klumpfußes stark verändert. "Früher wurden die Füße operiert, was oft zu Narbenbildung führte", berichtet Dr. Sippel. Heute wird bevorzugt die Ponseti-Methode angewendet, die hauptsächlich auf Gips- und Schienentherapie basiert. Bei einigen Fällen ist jedoch ein kleiner Eingriff notwendig, um die verkürzte Achillessehne zu behandeln. Dieser erfolgt unter leichter Narkose und das Kind kann bereits am nächsten Tag entlassen werden.

Nach dem Eingriff wird für drei Wochen ein Gips getragen, gefolgt von einer Schiene mit Spezialschuhen, die zunächst rund um die Uhr und später nur noch nachts getragen wird. Diese Maßnahme verhindert das Zurückfallen in die alte Fehlstellung, ein sogenanntes Rezidiv. "Das Tragen dieser Schiene ist äußerst wichtig", betont Dr. Sippel, um spätere Operationen zu vermeiden. (PM/Red)


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