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Nachricht vom 18.07.2025    

Erweiterung des Gerätehauses in Neitersen: "Festakt" zur Fertigstellung des Rohbaus

Von Klaus Köhnen

Eigentlich hatten die Organisatoren um Sebastian Oettgen, Wehrführer Löschzug Neitersen, ein Richtfest geplant. Durch die vielfach bekannte Lage bei den Fachkräften war der Dachstuhl jedoch leider nicht fertig geworden. Kurzerhand wurde das "Fest" in Rohbau-Fertigstellung umbenannt. "Feuerwehrleute sind Improvisieren gewohnt", so Oettgen.

Alle Teilnehmer im Rohbau (v. li.) Björn Stürz, Benjamin Schmidt, Stefan Jung, Sebastian Oettgen, Roland Müller,Horst Klein, Frank Bettgenhäuser, Armin Schmuck und Fred Jüngerich

Neitersen. Wehrführer Sebastian Oettgen konnte zu der Feierstunde zahlreiche Vertreter der Kommunalpolitik begrüßen. Neben dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Fred Jüngerich waren dies der Ortsbürgermeister Frank Bettgenhäuser, der Ortsvorsteher aus Obernau Mirko Müller und der ehemalige Ortsbürgermeister Horst Klein. Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde wurde durch den Wehrleiter Björn Stürz vertreten.

Der Anbau, welcher eigentlich ein eigenes Gebäude ist, wurde notwendig, weil die Freiwillige Feuerwehr Neitersen seit längerem über ein drittes Fahrzeug verfügt. Aber auch die Aufgaben, die der Löschzug im Rahmen des Spezialisierungskonzeptes übernimmt, machten diesen Schritt notwendig. Im Besonderen sind dies, gemeinsam mit anderen Einheiten, die Wasserförderung über lange Wegestrecken und die Abwehr von Wassergefahren (Hochwasser). Die ersten Planungen für dieses Projekt, so der ehemalige Wehrführer Stefan Jung, begannen bereits im Jahre 2021. Nach viel Planungsaufwand und wurde dann der Bau, der zu 100 Prozent gefördert wird, beschlossen.

Bürgermeister Jüngerich machte deutlich, dass er zunächst die Frage stellte, ob an diesem Standort ein Präzedenzfall geschaffen würde. "Wir als Verantwortliche in Rat und Verwaltung waren uns nicht sicher, ob dieses Vorgehen bei den anderen Löschzügen nicht zu Unmut führen würde". Dies, so Jüngerich weiter, konnte aber ausgeräumt werden, da die Führungskräfte der anderen Wehren dieses Vorgehen unterstützten. "Diese Unterstützung zeichnet unsere Feuerwehren und die gesamte Verbandsgemeinde aus. Die Solidarität und die Gemeinsamkeit in unseren Wehren und der gesamten Gemeinde macht mich als Bürgermeister stolz und zeigt, dass Gemeinsamkeit stärkt", so Jüngerich. Auch er stellte fest, dass die Gemeinsamkeit nicht nur in den einzelnen Einheiten wichtig sei, sondern auch in der gesamten Feuerwehr der VG. Wehrleiter Stürz nannte die Weiterentwicklung der Feuerwehr und auch die in Zukunft noch zunehmenden Aufgaben als Herausforderung für die Freiwilligen Feuerwehren.



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Was ist in dem Gebäude geplant
Der Löschzug Neitersen verfügt derzeit über drei Fahrzeuge, die zurzeit in einem Gebäude mit eigentlich zwei Stellplätzen untergebracht sind. In dem neuen Gebäude wird das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), ein größeres Stromaggregat sowie ein Hochregal untergebracht werden. Das Hochregal ist erforderlich, um die zukünftig erweiterte Ausstattung mit Pumpen und Schlauchmaterial unterbringen zu können. Die Spezialisierung der einzelnen Löschzüge findet neben der originären Aufgabe jeder Feuerwehr statt, so die Führungskräfte. Björn Stürz sagt hierzu: "Es ist nicht mehr möglich, in den einzelnen Einheiten Material und auch Personal für alle denkbaren Einsatzfälle vorzuhalten. Hier setzt das Spezialisierungskonzept an und sorgt so dafür, dass für die verschiedenen "Sonderlagen" Kräfte bereitstehen, die aus mehreren Einheiten kommen. Dabei muss immer auch der sogenannte Grundschutz in den Gemeinden gewährleistet werden". Stürz und auch die Wehrführer betonen, dass die Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung immer gut ablaufe. Dies, so die einhellige Meinung, sei nicht selbstverständlich und auch nicht überall gegeben. (kkö)



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