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Pressemitteilung vom 19.07.2025    

Städtepartnerschaft Wissen (Sieg)-Krapkowice: Ein Vierteljahrhundert des Austauschs

Die Städte Wissen (Sieg) und Krapkowice feiern 25 Jahre Partnerschaft. Nach einer pandemiebedingten Pause soll der Austausch, insbesondere zwischen den Feuerwehren, wieder intensiviert werden. Ein Treffen zum Schützenfest in Wissen gibt Anlass zur Hoffnung.

Trafen sich im Rathaus Wissen, um über einen konkreten Austausch der Feuerwehren Rogau (Partnerstadt Krapkowice) und Wissen-Schönstein zu sprechen: Bürgermeister Andrzej Kasiura (Krapkowice) mit den für die Partnerschaft zuständigen Mitarbeitern Harald Brol und Tomek Slezak sowie Bürgermeister Berno Neuhoff mit 1. Beigeordnetem Ulrich Marciniak, Beigeordnetem Ullrich Jung, Klaus Becher (zuständig für die Partnerschaften) und der Wehrführung Schönstein (Steffen Schmidt, Sascha Schmitt) und Mathias Groß (Fotos: Verbandsgemeindeverwaltung/Klaus Becher)

Wissen (Sieg). Seit 25 Jahren gibt es die Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Wissen und der polnischen Stadt Krapkowice in Oberschlesien. Im Mai 2000 wurde die Partnerschaft der Stadt Wissen mit der Stadt Krapkowice besiegelt. Seitdem ist viel passiert. Europa hat sich verändert und aus dem anfänglichen, sehr regen Austausch wurde durch die Corona-Zeit und den rasch wechselnden Verhältnissen nach 25 Jahren der Austausch etwas ruhiger. Dabei steht Polen durch den Angriff Russlands auf die Ukraine besonders unter Druck und die Städte dort sind verpflichtet, so berichtete der polnische Bürgermeister, aus Angst vor dem russischen Aggressor wieder Bunker zum Schutz für einen Teil der Bevölkerung zu bauen. Wer hätte vor 25 Jahren gedacht, dass so etwas noch einmal nötig wird?

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft kam auf Einladung der Stadt Wissen Bürgermeister Andrzej Kasiura mit einer kleinen Delegation aus Krapkowice zum Schützenfest nach Wissen, um das Jubiläum zu feiern und zu überlegen, wie man die Partnerschaft neu belebt. Dabei will man auch den Internationalen Club in Wissen und den Partnerschaftsverein in Krapkowice einbinden.

Neben der Teilnahme an den Feierlichkeiten rund um das Schützenfest stand am Samstagvormittag ein Gespräch mit Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr Schönstein (Löschzug 2 der VG-Feuerwehr) sowie der polnischen Delegation im Rathaus im Vordergrund. An diesem Gespräch unter der Leitung der beiden Bürgermeister aus Krapkowice und Wissen nahmen Beigeordnete der VG Wissen sowie die Wehrführung aus Schönstein teil. Dabei wurde vereinbart, dass Anfang September, wenn der Löschzug Schönstein sein 90-jähriges Bestehen im kleinen Rahmen feiert, eine Abordnung von Feuerwehrleuten aus Krapkowice nach Wissen-Schönstein kommt.

Feuerwehren aus Schönstein und Rogau beleben den Austausch

Die Schönsteiner Wehr sowie Bürgermeister Neuhoff hatten dazu im Vorfeld bereits eine Einladung ausgesprochen, die von der polnischen Seite im Stadtteil Rogau sehr gerne angenommen wird. Dies betonte Bürgermeister Kasiura ausdrücklich. Auch hier gibt es zwischen beiden Feuerwehren schon lange eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die aber auch durch die Corona-Zeit etwas zum Erliegen gekommen ist. Durch das Gespräch und den Besuch soll nun wieder mehr Leben im Austausch gelingen.



Beiden Bürgermeistern, Berno Neuhoff und Andrzej Kasiura, ist es ein Hauptanliegen, dass die Städtepartnerschaft zwischen Menschen gelebt wird. Die Delegation aus Polen sagte zu, dass sie den Besuch in Schönstein kurzfristig gemeinsam mit der Wehr in Rogau organisieren wird. Bürgermeister Andrzej Kasiura und Berno Neuhoff unisono: "Europa ist in einer schwierigen Situation. Umso wichtiger ist der direkte Kontakt zwischen den Menschen. Die Vorzeichen sind heute andere als vor 25 Jahren und unsere gemeinsame Partnerschaft ist daher wichtiger denn je." Der Schönsteiner Wehrführer Steffen Schmidt ergänzte: "Es wäre uns eine große Freude, wenn wir einige Kolleginnen und Kollegen der Wehr aus Rogau bei unserem kleinen Jubiläum im Feuerwehrhaus Schönstein begrüßen können."

Berno Neuhoff verwies auf die gut funktionierende und gelebte Partnerschaft zwischen dem Löschzug 1-Wissen und Chagny, die von der Feuerwehr in Eigenregie organisiert wird. Sprachbarrieren bilden dabei keine Grenzen, sondern können durch das praktische Tun und gemeinsames Zusammenkommen überwunden werden. Bei den Wehrleuten und deren Familien ist ein solcher Austausch von hohem Wert. (PM/Red)


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