"Absolute Katastrophe", "lebensgefährlich" - Leserkommentare zu Schlaglöchern im Kreis
Der Kreis Altenkirchen eine einzige Schlaglochwüste? Den Eindruck kann man gewinnen, wenn man die Facebook-Kommentare unter unserem jüngsten Artikel zum Thema Schlaglöcher verfolgt. Wir haben die Leser nach ihren schlimmsten "Holperpisten" gefragt - und sie haben geantwortet.

Kreis Altenkirchen. "Alle Straßen sind verkehrssicher", versichert der Landesbetrieb Mobilität, wie man in unserem Artikel Gefahr durch Schlaglöcher: "Muss denn immer erst etwas passieren?" nachlesen kann. Dort heißt es auch, dass alle Straßen im Kreis regelmäßig kontrolliert und bewertet und gegebenenfalls ausgebessert werden. Als Verkehrsteilnehmer kann man allerdings einen ganz anderen Eindruck gewinnen. Auf Facebook wollten wir wissen, welche die schlimmsten Holperpisten unserer Leser sind. Hier ein Auszug aus den vielen, vielen Antworten, die auch auf die Gefahren durch den Zustand der Straßen hinweisen:
Markus B.: "Die L 279 zwischen Katzwinkel und Friesenhagen ist in einen Katastrophalen Zustand, jeden Tag kommen neue Löscher dazu, und bei jeden Gegenverkehr muss man Anhalten sonst riskiert man einen platten Reifen. Letztes Jahr wurde der Teil von Kreuzung Diedenberg bis Katzwinkel neu vermessen und es hieß, sie würde neu gemacht, dann kommt dieses Jahr im Februar schon die Aussage, dass das erst nächstes Jahr passiert, was ich schon eine Frechheit finde, und es geht erst mal nur um 3000 Meter Straße. Das ist nicht wirklich nachvollziehbar. Wenn die dann nächstes Jahr vielleicht erneuert werden sind immer noch mindestens drei Kilometer in die andere Richtung kaputt. Das macht einen nur noch fassungslos und wütend."
Jessica W.: "Die Kreisstraße zwischen Mühlental und Birken-Honigsessen. Wer nicht zufällig mit einem Panzer oder Monstertruck unterwegs ist, sollte diese Strecke meiden. Für Zweiräder mittlerweile lebensgefährlich."
Drea R.: "Hammerhöhe nach Friesenhagen….. Aber was soll’s, die LKWs über 5,5 t fahren auch dort, wo sie nicht dürfen. Gefahr im Verzug! Interessiert nur irgendwie keinen!"
Marianne H.: "Von Friedewald nach Weitefeld eine einzige Katastrophe."
Astrid S.: "Von Bindweide, Biesenstück, Richtung Elkenroth."
Monika M.: "Derschen, Friedewald, Oberdreisbach"
Martin F.: "Die Liste ist unendlich... Statt repariert wird ein Schild "Straßenschäden" aufgestellt - meist mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung. Sollen doch die Verkehrsteilnehmer gucken. Wenn die Löcher schon für den Autofahrer Krater darstellen, wie ist es dann für die Zweiräder? Die L278 zwischen Wissen und Schönstein ist so eine Kraterlandschaft."
Petra D.: "Flammersfeld Richtung Seelbach ist eine absolute Katastrophe. Mit 'nem Zweirad grenzt das schon an versuchten Totschlag. Mit dem Auto muss man unbedingt vorausschauend fahren, sonst ist ein Schaden bereits vorprogrammiert. Das Gleiche gilt für die Strecke Abfahrt Walterschen Richtung Neitersen. Da muss man die Schlaglöcher auch nicht suchen!"
Lisa B.: "Definitiv richtig schlimm ist die Strecke von Katzwinkel nach Harbach oben über Hohhäuschen und Äpfelbach. Das sind keine Löcher mehr das sind Bombenkrater, man muss dort mittlerweile langsam fahren, viel ausweichen und gegebenenfalls stehen bleiben, wenn jemand entgegen kommt. Diese Strecke macht definitiv auf Dauer das Auto kaputt!"
Frauke M.: "Seelbach/Flammersfeld hat mich schon aus der Spur genommen. Da werden immer nur Schlaglöcher ausgebessert die sich paar Wochen später nur verschlimmern. Katastrophe!!!"
Leon S.: "Ortseingang Weitefeld von Niederdreisbach aus kommend"
Manni B.: "Holperpiste? Die Bundeswehr könnte militärische Fahrzeuge fürs Gelände hier überall testen. Der Zustand unserer Straße ist eine Farce. Wenn denn der Belag wenigstens halbwegs in Schuss ist, sind die Banketten nicht befahrbar. Alleine um Ziegenhain rum lagen letztes Jahr mindestens drei LKW und zwei Linienbusse in den Gräben. Von Reifen, die an scharfen Teerkanten zerstört wurden, ganz zu schweigen."
Herbert S.: "Wenn die auf den Bildern dargestellten Schäden als gefährlich beschrieben werden, dann sollten Sie sich mal den Zustand der L289, Nassauer Straße in Wissen zwischen Gaststätte Bärenhof und Einmündung Böhmer Straße ansehen. Eine Straße über die unter anderem der tägliche Verkehr von hunderten Schülern zu den Berufsbildenden Schulen stattfindet."
Marcel P.: "Eichelhardt , Silberstraße - Katastrophe. Löcher von bis zu fünf Zentimeter Tiefe, aber trotzdem Bus und LKW am ballern. Anfang jeden Jahres, kommen sie und füllen die Krater mit einer Fertigmischung aus Eimern. Kein Monat später wieder alles weg. Dazu der Winterdienst, der bekommt von den extremen Löchern so heftige Schläge an seinem Räumschild, dass man denkt, er würde es sich jeden Moment abreißen. Was die Löcher natürlich nur noch größer und tiefer macht."
Holger B.: "Im Wildenburger Land die K77 die von der L278 Morsbach-Steeg in Höhe des Klärwerks abzweigt, nach Rübengarten hoch geht und dann bevor sie ins Wippertal runter führt die K78 die Richtung Wöllenbach / Hohhäuschen führt bevor Sie dann auf die L279 Friesenhagen-Katzwinkel mündet."
Anne G.: "L276 zwischen Weyerbusch und Leuscheid auf der langen Geraden. Kann man auch nur einigermaßen auf der Mittelspur fahren, wenn es möglich ist und kein Gegenverkehr kommt."
Sabine P.: "Die Straße von Selbach bis Schönstein, ich glaub die K130. Ist eine schiere Katastrophe. Straßenschäden ohne Ende. Und unbefahrbare Randstreifen. Wo man Angst haben muss, die Kontrolle übers Kraftfahrzeug zu verlieren. Und die Randstreifen und Straßengräben müssen genutzt werden, da Busse und Lkw dort herfahren und die Straße zu schmal ist. Eine Straße im Kreis Altenkirchen, die sehr gefährlich ist zu befahren."
Melissa E.: "Von der L276 in Richtung Hilkhausen. Die Schlaglöcher wurden da leider nur teilweise geflickt. In der Kurve ist eine so hohe Kante, sodass mir am Auto bereits eine Feder gebrochen ist. Gut finde ich, dass endlich die Straße in Richtung Kraam erneuert wurde."
Debora A.: "Die Straße von Katzwinkel Richtung Friesenhagen ist eine richtige Holperpiste, wird echt gefährlich, wenn einem dann auch noch Gegenverkehr entgegenkommt!"
Andreas E.: "Es ist tatsächlich egal, wo man hinfährt viele der Straßen sind so kaputt das mancher Feldweg besser ist. Man könnte meinen, die haben einen Vertrag mit den Werkstätten und daher werden die Straßen nicht instand gesetzt."
Maik I.: "Malberg Richtung Gebhardshain, und im angrenzenden Westerwaldkreis am Schwedengraben Richtung Kroppach. Die Entscheidung der Straßenbauämter muss man nicht verstehen, wenn gewisse Straßen saniert werden, wo kaum ein Auto herfährt, und andere stark frequentierte Straßen werden nur (wenn überhaupt) geflickt. Stellt sich die Frage, steckt da Willkür dahinter oder etwa gewisse Interessengemeinschaften der Politik?"
Ahcsas N.: "K124, absolute Katastrophe…, wenn de net angeschnallt bist, sitzte auf einmal auf der Beifahrerseite!"
Sarah W.: "Oberirsen Richtung Birnbach. Absolute Schlaglochparty, wird bei Regen immer wieder geflickt, dann wird drüber gedonnert und alles wieder offen."
Julia S.: "Von Forstmehren nach Hasselbach"
Lars H.: "Oberlahr Richtung Niedersteinebach Katastrophe! Oberlahr nach Döttesfeld Katastrophe!! Oberlahr Bahnhofstraße Katastrophe. B256 Abbiegespur nach Oberlahr schon beim Bau schlecht gemacht. Heute kaputt."
Anita B.: "In Bruchertseifen die Haderschenerstraße dürfte man eigentlich nicht mehr Straße nennen, ein Loch am anderen. Da besteht ja mit einem Zweirad Lebensgefahr."
Michael H.: "Von Thal bis Roth-Hohensayn"
Susanne C.: "Wäre es nicht einfacher die Straßen im Kreis aufzulisten, die gut sind? Die kann man nämlich an 2-3 Händen abzählen. Wenn Unfälle durch sowas passieren, ist man selbst schuld, ebenso für die unnötige Belastung des Fahrwerks."
Helga P.: "Von Giershausen nach Walterschen und dann weiter nach Neitersen. Übel, übel."
Sandra K.: "Von Mehren/Adorf-Seifen Richtung Giershausen eine einzige Katastrophe. Loch an Loch, aber hält doch."
Lia C.: "Von Au nach Pracht.. ist schon fast als Feldweg zu bezeichnen.. nur Löcher.."
Ulrike F.: "Imhäusertälchen von Herkersdorf Richtung Betzdorf. Ein Schlagloch am anderen."
Charlene H.: "Ortsausgang Hamm - Schwimmbad bis Ortseingang Breitscheidt - da fährt man sich irgendwann echt was kaputt! (Besonderes von Breitscheidt kommend den Berg bei Karibu runter...) Sowie Ortsausgang Breitscheidt bis Ortseingang Hilgenroth"
Claudia S.: "Friesenhagen - Hammerhöhe, Wildenburg - Wildenburg Bahnhof, Wöllenbach - Katzwinkel. Wir hier im Nördlichsten Zipfel von Rheinland-Pfalz haben überhaupt keine g’scheitn Straßen mehr!"
Stephan S.: "Die Straße von Mehren nach Hirz-Maulsbach ist mit die schlimmste. Ich bin Paketzusteller und hinterher kann man selbst bei langsamer Fahrt die kompletten Pakete wieder in die Regale räumen."
Elmar C.: Die Aussage, die Kreisstraßen seien verkehrssicher ist eine Verhöhnung der Autofahrer. Auf der K 17 von Orfgen nach Ziegenhain haben sich in den letzen beiden Jahren mindestens fünf Autos die Reifen und Felgen kaputt gefahren. Grund sind die völlig ausgefahrenen Bankette, die teilweise 20 cm tiefer als die Fahrbahn liegen. Bei Gegenverkehr vor allem mit großen Fahrzeugen muss man in diese 'Gräben' ausweichen und beim Rausfahren zieht man sich dann die Reifen von den Felgen.
Außerdem ist vor 3 Jahren ein UPS-Fahrzeug in diesen Bankettgraben gefahren, nicht mehr rausgekommen und am Baum gelandet. Der Unfall ist aktenkundig und klar auf den Straßenzustand zurückzuführen."
Margarete K.: "In Eichelhardt ist die Hauptstraße ein einziges Trümmerfeld - gefährlich und peinlich als Kreisstraße: Busse, Autos, Lkws, Motorradgruppen und täglich zig Autos die vom und zum Anhängerverleih am anderen Ende des Ortes (Silberstraße) von einem ins andere Schlagloch 'donnern'."
Manche Kommentare wurden zum besseren Leseverständnis geringfügig redaktionell bearbeitet. (rm)
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