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Nachricht vom 28.07.2025    

Eine Feuerwehr drei Jubiläen: Der Löschzug Mehren lud zum Festakt ein

Von Klaus Köhnen

Der Löschzug feiert 90-jähriges Bestehen, die Jugendfeuerwehr und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Mehren werden 25 Jahre jung. Dies war für die Verantwortlichen um den Wehrführer Florian Klein Grund genug ein großes Fest vorzubereiten. Am Samstag (26. Juli) fand der Festakt im Sonnenhof Weyerbusch statt.

Wehrführer Florian Klein (vorne 2 v. re.) freute sich über viel Zuspruch

Mehren. Wehrführer Florian Klein konnte am Samstag (26. Juli) zahlreiche Abordnungen und die stellvertretenden Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Raffael Jonas und Michael Imhäuser, willkommen heißen. Besonders begrüßte Klein den Wehrleiter der Feuerwehr Asbach, Arnold Schücke. Neben den Feuerwehren waren auch Vertreter aus der kommunalen und der Landespolitik vertreten. Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, gehörte ebenso zu den Gratulanten wie Dr. Matthias Reuber (MdL) und viele Ortsbürgermeister aus dem Ausrückebereich. Den Kreisfeuerwehrverband vertrat der Vorsitzende Volker Hain. Der Schützenverein Maulsbach war mit einer Abordnung um Schützenmeister Frank Heuten erschienen. Vom Seniorenpflegehaus Sonnenhang Mehren war die Leiterin Michaela Giehl unter den Gratulanten.

Nach der Begrüßung durch den Wehrführer stellte Jugendwart Torben Schnabel die Jugendfeuerwehr vor. Er ging darauf ein, dass die Jugendfeuerwehr mit dafür Sorge trage, den Nachwuchs für die Einsatzabteilung zu sichern. Fiona Klein ging auf das Engagement des Fördervereins ein und stellte fest, dass der Förderverein auch in Zukunft die Wehr nach Kräften unterstützen werde.

Große Zahl von Gratulanten
Bürgermeister Jüngerich eröffnete den Reigen der Gratulanten. Er gratulierte im Namen der Verwaltung, des VG-Rates und des Landrates Dr. Peter Enders. Jüngerich ging darauf ein, dass der Förderverein, wie in vielen anderen Löschzügen auch, bei Beschaffungen die Freiwillige Feuerwehr unterstütze. Die Ausstattung der Feuerwehren ist originär die Verbandsgemeinde zuständig, aber es sind Grenzen gesetzt, Jüngerich. Hier springen die Fördervereine ein und sorgen mit für eine technisch hochwertige Ausstattung. Jüngerich schlug den Bogen von der Gründung zur heutigen Form der Freiwilligen Feuerwehren. Er stellte fest, dass die Entscheidungsträger unter einem hohen Zeitdruck stehen, wenn sie vor Ort Entscheidungen treffen müssen. Dies mache dieses Ehrenamt, neben dem Risiko, dass jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann trage, zu einem besonderen Ehrenamt.



Dem Bürgermeister folgte der stellvertretende Wehrleiter Michael Imhäuser. Er sprach vom Respekt, den die Gesellschaft den Freiwilligen Feuerwehren zeigen sollten. Die Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger steige ständig. Ihm folgte der Verbandsgemeinde-Jugendwart Jonathan Jonas. Volker Hain (Kreisfeuerwehrverband) er zeigte auf, dass 90 Jahre Einsatzbereitschaft und die jeweils 25 Jahre Jugendarbeit und 25 Jahre Unterstützung durch den Förderverein sehen lassen könne. Der Geist der "Gründerväter" müsse auch in dieser, sich ständig verändernden Zeiten, erhalten bleiben, so Hain. Matthias Reuber zeigte ebenfalls auf, dass der Einsatz für die Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit sei. Leider würde dies aber in der Bevölkerung immer öfter so gesehen. "Als Politiker ist es unsere Aufgabe die ehrenamtliche Arbeit bestmöglich zu unterstützen". Reuber nannte auch die Ausbildungssituation auf Landesebene verbesserungsfähig. Den Freiwilligen Feuerwehren wird immer mehr "Professionalität" abverlangt, hierfür müssen die Frauen und Männer aber bestmöglich vorbereitet sein, so Reuber weiter.

Im Namen der Ortsbürgermeister der Gemeinden des Ausrücke Bereiches gratulierte Thomas Schnabel, Ortsbürgermeister Mehren, den Jubilaren. Frank Heuten vom Schützenverein Mehren gratulierte ebenfalls und bedankte sich für die Unterstützung, die die Feuerwehr Mehren dem Verein zukommen lasse. Michaela Giehl ging in ihrer kurzen Rede darauf ein, dass die Freiwillige Feuerwehr Mehren auch für das Seniorenpflegehaus ein wichtiger Partner sei. "Wenn man euch ruft, seid ihr schnell zur Stelle und helft. Dies nicht nur bei Gefahrensituationen, sondern in vielen anderen Belangen". Dafür den Dank des Seniorenpflegehauses, so Giehl.

Zum Abschluss feierten die Feuerwehrleute noch bis in den späten Abend. Das große Familienfest der Feuerwehr Mehren findet am 24. August rund um das Gerätehaus statt. Alle Verantwortlichen hoffen auf bestes Wetter und viele Besucherinnen und Besucher. (kkö)



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