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Pressemitteilung vom 04.08.2025    

Traditionelles Handwerk in der Museumsscheune Helmenzen

Am Sonntag (3. August) zog es viele Interessierte zur Museumsscheune in Helmenzen, wo Erich Schäfer aus Fluterschen seine Fähigkeiten im Dengeln von Sensen präsentierte. Der 79-Jährige ist nicht nur ein Meister seines Hobbys, sondern auch ein geschätztes Mitglied der Gemeinschaft.

Erich Schäfer bei der Arbeit. (Fotoquelle: Werner Klak)

Helmenzen. In der Museumsscheune im Gartenweg 3 in Helmenzen zeigte Erich Schäfer am Sonntag (3. August) wie das traditionelle Schärfen von Sensen mit dem Rundhammer funktioniert. Zahlreiche Besucher brachten ihre eigenen Sensen mit und waren begeistert von Schäfers handwerklichem Können. Schäfer, der auf einem Bauernhof aufwuchs und lange Jahre im Papiersaal der Firma Jagenberg, später Ahlstrom in Almersbach, arbeitete, ist bekannt für seine ruhige und sachliche Art. Gemeinsam mit seiner Frau Doris, die ihn tatkräftig unterstützt, widmet er sich leidenschaftlich seinen Hobbys, zu denen auch das Sammeln und Basteln von Krippen zählt.

Eintauchen in die Vergangenheit
Die Museumsscheune selbst bietet einen faszinierenden Einblick in das ländliche Leben vergangener Zeiten. Auf zwei Etagen werden landwirtschaftliche Geräte und Haushaltsgegenstände ausgestellt, die ohne Motoren oder Elektrizität auskamen. Im Erdgeschoss finden sich Werkzeuge zur Wiesen-, Wald- und Feldbestellung sowie zur Weiterverarbeitung der Ernte. Auch ein Dekorationszimmer aus den Jahren um 1900 und eine funktionierende Tiegeldruckpresse sind Teil der Ausstellung.



Im Obergeschoss können Besucher eine Schuster- und Schreinerwerkstatt besichtigen, ebenso wie die Schritte der Textilherstellung vom Flachs zum Leinen. Besonders beeindruckend sind die vielen Haushaltskleingeräte, die das Leben früherer Generationen erleichterten. Eine liebevoll nachgestaltete Wohnstube lädt dazu ein, in vergangene Zeiten einzutauchen.

Die Museumsscheune, die 1993 vom Arbeitskreis für Heimatgeschichte und Brauchtumspflege errichtet wurde, wird ehrenamtlich betrieben. Vor zwei Jahren wurden die Ausstellungsobjekte mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld neu gestaltet und digitale Medien integriert.

Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei, Spenden sind natürlich willkommen.


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