Pressemitteilung vom 04.08.2025
Sicher zur Schule: Tipps für einen gelungenen Schulstart
Am 18. August beginnt in Rheinland-Pfalz das neue Schuljahr, und für rund 40.000 Erstklässler steht ein großer Schritt bevor. Neben dem Lernen im Klassenzimmer müssen sie auch den sicheren Umgang mit dem Straßenverkehr erlernen. Der ADAC Mittelrhein gibt wertvolle Ratschläge, wie Eltern ihre Kinder darauf vorbereiten können.

Mainz. Am Montag, dem 18. August, starten die Schulen in Rheinland-Pfalz ins neue Schuljahr. Für etwa 40.000 Erstklässler bedeutet dies nicht nur der Beginn eines neuen Lebensabschnitts, sondern auch die Herausforderung, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Christian Schmidt, Leiter Mobilität & Umwelt beim ADAC Mittelrhein e.V., betont die Wichtigkeit, dass Eltern den Schulweg vorab gemeinsam mit ihren Kindern üben. "Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sind oft noch nicht in der Lage, den Straßenverkehr vollständig zu erfassen, lassen sich leicht ablenken und reagieren in vielen Situationen spontan", erklärt Schmidt.
Er empfiehlt, verschiedene Routen auszuprobieren und die sicherste, nicht unbedingt die schnellste, zu wählen. "Ein kleiner Umweg lohnt sich, wenn dadurch potenzielle Gefahren vermieden werden können", so Schmidt weiter. Sobald die Kinder sicherer werden, sollten Begleitpersonen im Hintergrund bleiben und die Kinder selbstständig agieren lassen. Eine spielerische Übung könnte ein Rollentausch sein, bei dem die Kinder die Erwachsenen führen und auf Gefahren hinweisen.
Sicher zu Fuß zur Schule: Das Gehen zur Schule fördert die Konzentration und körperliche Fitness der Kinder und hilft ihnen, ein Bewusstsein für Gefahrensituationen zu entwickeln. Der Schulweg sollte sowohl am Morgen als auch mittags unter realistischen Bedingungen geübt werden.
Sicher mit dem ÖPNV: Auch die Nutzung des Schulbusses sollte im Vorfeld trainiert werden. Besonders das Ein- und Aussteigen sowie das Überqueren der Straße nach dem Aussteigen sind kritische Punkte, an denen Unfälle geschehen können.
Sicherheit durch Sichtbarkeit: Helle Kleidung, Reflektoren oder Sicherheitswesten erhöhen die Sichtbarkeit der Kinder, besonders in der Dämmerung oder Dunkelheit.
Auf das Elterntaxi verzichten: Eltern sollten möglichst nicht mit dem Auto zur Schule fahren. Falls es notwendig ist, sollte in sicherer Entfernung zur Schule geparkt werden, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Fahrgemeinschaften können eine sinnvolle Alternative darstellen.
Gefahrenstellen erkennen und vermeiden: Besondere Vorsicht ist beim Überqueren der Fahrbahn und an Bushaltestellen geboten. "Erstklässler haben aufgrund ihrer geringen Körpergröße oft keinen ausreichenden Überblick und werden von anderen Verkehrsteilnehmern leicht übersehen", sagt Schmidt. Er appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden, zum Schulbeginn besonders vorsichtig zu fahren.
Der ADAC Mittelrhein unterstützt Schulen und Kommunen mit Verkehrserziehungsprogrammen, um Kinder auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten. Das Programm "Aufgepasst mit Adacus" vermittelt spielerisch wichtige Verkehrsregeln wie das richtige Überqueren einer Straße. PM/Red
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