Pressemitteilung vom 06.08.2025
SOLWODI veröffentlicht Jahresbericht 2024: Einblick in die Arbeit gegen Gewalt und Ausbeutung
Der neue Jahresbericht von SOLWODI Deutschland e. V. bietet einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten des Vereins im Jahr 2024. Er beleuchtet sowohl die statistischen Entwicklungen als auch persönliche Geschichten von Frauen, die Unterstützung erfahren haben.

Mainz. Der gemeinnützige Verein SOLWODI Deutschland e. V. veröffentlichte seinen Jahresbericht. Dieser Bericht gibt Aufschluss über die vielfältigen Herausforderungen und Erfolge des vergangenen Jahres. Insgesamt wandten sich 2.589 Frauen aus 116 Ländern erstmals an eine der 21 Fachberatungsstellen von SOLWODI - das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders alarmierend ist, dass 120 Klientinnen von Ehrenmord bedroht waren und bei über 300 Personen eine Zwangsverheiratung angedroht oder bereits erfolgt war.
"Persönliche Schicksale zeigen, wie wichtig die Arbeit der Fachberatungsstellen von SOLWODI auch in diesem Jahr war", erklärt Maria Decker, Vorsitzende von SOLWODI Deutschland e. V. Dank der Beratung durch erfahrene Sozialarbeiterinnen konnten viele Frauen einen Neuanfang wagen, in sichere Schutzeinrichtungen ziehen oder auf eigenen Wunsch in ihr Herkunftsland zurückkehren. Der Bericht thematisiert auch die internationalen Projekte, etwa in Ungarn, wo Maßnahmen zur Unterstützung von Opfern häuslicher Gewalt und Menschenhandel durchgeführt wurden.
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Zuhause ist da, wo man sicher ist. Doch für viele Frauen, denen Zwangsverheiratungen oder Ehrgewalt drohen, ist das nicht der Fall. SOLWODI bietet daher bedarfsgerechte Wohnformen an. Während Schutzhäuser schwer traumatisierte Frauen betreuen, stellt das betreute Einzelwohnen eine Alternative für Mütter mit Teenagersöhnen dar. Diese Wohnform ermöglicht es Frauen und ihren Kindern, eigenständig in einer bereitgestellten Wohnung zu leben, sofern sie stabil sind und ihren Alltag selbständig bewältigen können. Eine sozialarbeiterliche Anbindung an die SOLWODI Fachberatungsstelle bleibt dabei gewährleistet. PM/Red
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